Brose: Seit 1928 wird gekurbelt

Brose begeht das Jubiläum des Fensterhebers: Vor 90 Jahren begann in Coburg die Serienproduktion der Atlas-Reihe. Dank der Erfindung musste die Seitenscheibe nicht mehr geklappt oder geschoben werden, sondern ließ sich nach oben und unten kurbeln.

Wie von allein ging es erstmals 1956, als Brose einen „Fensterheber mit elektrischem Antrieb“ zum Nachrüsten entwickelte. Erst sieben Jahre später ging die neue Technik schließlich in Serie. 1986 erhielten Fensterheber zudem die erste Sensorik: Der elektronische Einklemmschutz erkannte Hindernisse und senkte die Scheibe automatisch.

Mit dem ersten Fensterheber legte Gründer Max Brose den Grundstein für die Entwicklung des Familienunternehmens zu einem der weltweit führenden Anbieter von Fensterhebern, Türsystemen und Heckklappen, hieß es in einer Mitteilung. Lag der Umsatz 1928 bei rund einer Million Euro, erwirtschafte 2018 allein der Geschäftsbereich Tür mehr als drei Milliarden Euro und trage die Hälfte des Gruppenumsatzes bei.

„Unternehmerischer Weitblick, Innovationsfreude, Mut zu Veränderungen und der Rückhalt unserer Gesellschafter sind auch heute noch entscheidende Faktoren, damit Brose bei den aktuellen Herausforderungen in der Automobilbranche zukunftsfähig bleibt“, ließ sich Kurt Sauernheimer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Brose Gruppe, in einer Mitteilung zitieren.

Weltweit fertigt Brose in 38 Werken rund 70 Millionen Fensterheber pro Jahr als Einzelkomponente oder als Bestandteil von Türsystemen. Die anfängliche Jahresproduktion stellt das Unternehmen 90 Jahre später in weniger als einem Tag her. Insgesamt hat der Mechatronik-Spezialist eigenen Angaben zufolge seit 1928 rund 1,4 Milliarden Fensterheber ausgeliefert.