Lebenszeichen von Blaupunkt

2016 ging das Unternehmen in die Insolvenz. Ab Dezember sollen drei neue Autoradios für Nutzfahrzeuge vermarktet werden. Die traditionsreiche Marke will an vergangene Erfolge anknüpfen.
Auch mit dem "Heavy Duty" Autoradio "Dakar 224 BT" möchte die Vertriebsgesellschaft die erfolgreiche Vergangenheit der Marke Blaupunkt fortschreiben. (Bild: Evo-Sales GmbH)
Auch mit dem "Heavy Duty" Autoradio "Dakar 224 BT" möchte die Vertriebsgesellschaft die erfolgreiche Vergangenheit der Marke Blaupunkt fortschreiben. (Bild: Evo-Sales GmbH)
Martin Schachtner

Mit der „Heavy Duty“-Reihe möchten die Markeninhaber von Blaupunkt den Arbeitsalltag in Fahrerkabinen angenehmer gestalten. Ab Dezember gibt es die drei neuen Autoradios für Nutzfahrzeuge im Handel. Auch für Werkstätten können sich Verkauf in Kombination mit dem Einbau der 1-DIN-Modelle „DubaiI 324 DAB BT“, „Dakar 224 BT“ und „Doha 112 BT“ lohnen. Durch die zunehmende Vernetzung und Digitalisierung der Fahrzeuge beschränken sich entsprechende Angebote auf ältere Fahrzeugmodelle.

Das besondere an den Produktneuheiten: Eigenaussagen zufolge sind die Radiogeräte an den „Einsatz in rauen Umgebungen“ angepasst. In einer Meldung war zu lesen, dass Vibrationen, Staub und schwierige Empfangsverhältnisse die Musikausgabe nicht beeinträchtigen. Grund seien die im Lieferumfang enthaltenen stoßfesten CD-Laufwerke, gummierte Stationstasten und Gehäuserahmen sowie Staubschutz-Lamellen an CD-Einschub und USB-Port. Zudem gibt es das Twin-Encoder-Konzept, das für eine komfortable Musikauswahl und einen bequemen Weg durch die File-Ordner sorgen soll.

Leidensweg einer Marke

Im vergangenen Jahr beging die Marke ein Jubiläum: Das erste Autoradio wurde 1932 produziert – die Geburtsstunde jährte sich 2017 zum 85. Mal. Auch im Bereich Navigationsgeräte leistete man Pionierarbeit: 1983 stellte Blaupunkt den "Elektronischen Verkehrslotse für Autofahrer", kurz Eva, vor. Das im Jahr 1923 gegründete Unternehmen Blaupunkt gehörte lange Jahre zum Bereich „Car Multimedia“ der Robert Bosch GmbH, bevor es 2008 an eine bayerische Beteiligungsgesellschaft veräußert wurde. Vor zwei Jahren meldete das Unternehmen schließlich Insolvenz an. Die Markenrechte von Blaupunkt liegen aktuell bei der GIP Development SARL aus Luxemburg. Der Vertrieb der Produkte erfolgt durch die Evo-Sales GmbH aus Hameln.
 

(msc)
Printer Friendly, PDF & Email