Weniger als eine Minute soll das Kalibrieren von Fahrassistenzsystemen mit dem neuen Gerät dauern und somit halb so lange wie das Vorgängermodell, berichtet der Automobilzulieferer. Außerdem seien damit nun alle auf dem Markt gängigen Fahrzeugmodelle kalibrierbar. Mit dem entsprechenden Service könnten freie Werkstätten ihre Geschäftsfelder ausbauen, so Mahle. Bestellbar ist das neue Modell den Angaben zufolge ab Mitte November.
Gute Erfahrungen
Die Rückmeldungen von Kunden auf das Vorgängermodell TechPRO Digital Adas seien „durchweg positiv“ gewesen, berichtet Olaf Hennig, Mitglied der Mahle Konzernführung und Leiter des Geschäftsbereichs Aftermarket. „Wer einmal damit kalibiert hat, will nie wieder auf ein konventionelles System zurückgehen.“ Mit der schnelleren Anwendung helfe man Werkstätten, Zeit zu sparen.
Die meiste Zeit für die Kalibrierung, so das Stuttgarter Unternehmen, koste die Vorbereitung: Suchen der richtigen Kalibriertafel, ausrichten des Fahrzeugs, manuelle Datenübernahme ins Diagnosegerät. Im Vergleich mit den konventionellen Systemen konnte Mahle die ersten beiden dieser Arbeitsschritte durch digitale Kalibriertafeln und laserbasierte Systemausrichtung des Vorgängermodells bereits beschleunigen.
Noch weniger Arbeitsschritte
Mit dem neuen Modell muss der Mitarbeiter nur noch Radklemmen anbringen, die digitale Kalibriertafel vor das Fahrzeug platzieren und den Laserentfernungsmesser positionieren – den Rest übernimmt das TechPRO Adas 2.0. Dazu hat Mahle neue Entfernungsmesser entwickelt, die die Abstände zwischen Fahrzeug und Kalibriersystem messen, über Bluetooth an das Diagnosegerät senden und somit dem Anwender das Ablesen und Abtippen ersparen. Durch das intelligente System schwenkt die Kalibriertafel vor der Kamera oder dem Sensor per Knopfdruck vollautomatisch in die korrekte Position. Neben der Zeitersparnis reduziere die Anwendung auch die Fehlerquote, so Mahle.
In bestimmten Ländern noch schneller
Das neue System könne zudem bei der Anwendung in Großbritannien, Frankreich, Italien, den Niederlanden und Spanien noch schneller arbeiten, da in diesen Ländern das Nummernschild direkt mit der Fahrzeug-Identifikationsnummer (VIN) verbunden ist. Dabei fotografiert eine optional erhältliche Kamera des Kalibrierungs-Instruments nach der Positionierung des Fahrzeugs das Kennzeichen und überträgt es an das Diagnosegerät. Die VIN muss somit also nicht per Hand aus dem Fahrzeugschein eingetragen werden.
Upgrade für Vorgängermodell
Wer das Vorgängermodell besitzt, kann dieses dann mit einem speziellen Upgrade-Kit auf den neuesten Stand bringen. Parallel dazu sind laut Mahle mehrere Anleitungsvideos mit Schritt-für-Schritt Anweisungen für die Werkstätten verfügbar. Erhältlich ist das TechPRO Digital ADAS 2.0 laut Unternehmensangaben ab Mitte November im Fachhandel oder per Mail bei Mahle.
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