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Würth erhöht die Forschungsausgaben

Am neuen Innovationszentrum sollen 250 Menschen forschen. Das Unternehmen verspricht sich mit der Investition eine Verkürzung der Innovationszyklen. Die Fertigstellung ist für Ende 2021 geplant.

Am Standort Künzelsau investiert die Würth-Gruppe 70 Millionen Euro in die Konzernforschung. (Bild: Adolf Würth GmbH & Co. KG)
Am Standort Künzelsau investiert die Würth-Gruppe 70 Millionen Euro in die Konzernforschung. (Bild: Adolf Würth GmbH & Co. KG)
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Martin Schachtner

Die Adolf Würth GmbH & Co. KG baut ein Forschungs- und Entwicklungszentrum am Standort Künzelsau. Laut einer Ankündigung sollen bis Ende 2021 auf rund 15.000 Quadratmetern Labore und Werkstätten entstehen: Geplant sind eine Klimakammer, 3D-Drucker sowie Seismik-Prüfstände. Die 70 Millionen Euro-Investition soll die interne Forschung stärken, hieß es.

Das Know-how-Cluster soll rund 250 Würth-Mitarbeiter vernetzen: Beschäftigte aus dem Bereich Forschung und Entwicklung der Adolf Würth GmbH & Co. KG und aus den Konzern-Tochtergesellschaften, die im produzierenden Bereich tätig sind, sollen mit externen Wissenschaftlern kooperieren, hieß es.

Nicht zuletzt durch die verstärkte Kooperation u.a. mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie den Universitäten Innsbruck und Stuttgart erhofft sich der Konzern Vorteile: Der universitäre und damit wissenschaftliche Ansatz setze neue Möglichkeiten frei. "Wir wollen uns noch mehr vom Händler zum Hersteller entwickeln“, betonte Thomas Klenk, Geschäftsführer Produkt, Einkauf und Export. Durch das neue Innovationszentrum sollen die Innovationszyklen verkürzt und neue Produkte und Dienstleistungen noch schneller auf den Markt gebracht werden, führte der Würth-Manager aus.

Mehr Eigenfertigung

Zwar stellen die Schwaben bereits heute viele Produkte selbst her - rund 25 Prozent der vermarkteten Artikel aus den Bereichen Verbindungstechnik, Schrauben, Dübel, Chemie sowie Maschinen werden von Würth gefertigt - nach Fertigstellung des Technik- und Innovationszentrums sollen diese Möglichkeiten noch gezielter ausgeschöpft werden. Zudem verspricht sich das Unternehmen durch den Ausbau der eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung noch attraktiver für Fachkräfte zu werden.

33.000 Außendienstler

Die Würth-Gruppe besteht gemäß eigenen Angaben aktuell aus über 400 Gesellschaften in mehr als 80 Ländern. Bei ihr sind weltweit über 77.000 Mitarbeiter tätig, davon über 33.000 fest angestellte Verkäufer im Außendienst.

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