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Conti macht die A-Säule digital durchsichtig

Der Automobilzulieferer und Technologiekonzern Continental hat ein neues System präsentiert, mit dem sich der tote Winkel an der A-Säule per Digitaltechnik komplett tilgen lassen soll.

Die Innenraum-Kamera erfasst die Kopfposition des Fahrers. (Foto: Continental AG)
Die Innenraum-Kamera erfasst die Kopfposition des Fahrers. (Foto: Continental AG)
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Redaktion (allg.)

Ein neues System von Continental tilgt per Digitaltechnik den toten Winkel vorne am Fahrzeug und soll so den Fußgängerschutz verbessern. Als Basis der sogenannten virtuellen A-Säule dienen die neuen, flexiblen OLED-Displays und die Innenraum-Kamera zu Fahrererkennung dar.

"Fahrer kompensieren den durch die A-Säulen eingeschränkten Blickwinkel häufig dadurch, dass sie ihre Position während der Fahrt anpassen", erklärt der Anbieter. Deshalb erfasse eine direkt über dem Lenkrad angebrachte Innenraum-Kamera die Bewegungen des Fahrers. Gleichzeitig senden die außen am Fahrzeug montierten Surround View-Kameras Aufnahmen von der unmittelbaren Fahrzeugumgebung an die OLED-Displays, die im Inneren des Autos in die A-Säulen integriert sind.

"Die Live-Aufnahmen der externen Kameras bieten dem Fahrer in Verbindung mit der Erfassung seiner Kopfbewegungen eine dynamische Perspektive vom Fahrzeugumfeld. Damit eröffnet die virtuelle A-Säule ein neues, räumliches Sichtfeld, das eher wie der Blick durch ein erweitertes Fenster als eine Videoeinspielung wirkt", wirbt der Technologiekonzern.

Die vorderen, tragenden Fahrzeugsäulen seien durch höhere Sicherheitsstandards und das Ziel, Verletzungsrisiken im Falle eines Fahrzeugüberschlags zu minimieren, immer breiter geworden. Ein Plus an Crash-Sicherheit für Fahrer und Mitreisende. Für schwächere Verkehrsteilnehmer, wie Fußgänger und Radfahrer bergen sie allerdings ein erhöhtes Gefahrenpotenzial, analysieren die Conti-Entwickler.

„Wir haben State-of-the-Art-Technologien miteinander kombiniert und in das Fahrzeug eingebettet. Das Ergebnis ist ein intelligentes System, das die Gefahr durch tote Winkel im vorderen Blickfeld behebt. Damit dämmen wir ein schwerwiegendes Sicherheitsrisiko für viele Verkehrsteilnehmer maßgeblich ein", erklärte Dr. Karsten Michels, Leiter Systems & Technology bei Continental Interior.

Wann das System auf den Markt kommen wird, konnte der Zulieferer allerdings noch nicht sagen. Es befindet sich im Stadium des "proof of concept", teilte eine Sprecherin mit. (Johannes Reichel / Redaktion Logistra)

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