Licht-Test 2018 liefert düstere Bilanz

Defekte Beleuchtungsanlagen an Transportern, Lkw und Bussen sind ein hohes Sicherheitsrisiko. Trotzdem sind sie an jedem dritten Fahrzeug nicht Ordnung. Das ist das Ergebnis von „Licht-Test 2018“, einer gemeinsamen Aktion des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) und der Deutschen Verkehrswacht (DVW). Mehr als 4.700 Licht-Tests in den Mitgliedsbetrieben der Kfz-Innungen flossen in die Statistik ein, teilen die Tester mit. Im Ergebnis habe sich die Mängelquote um 1,5 Prozentpunkte gegenüber 2017 verbessert.

Zum größten Teil sind die Hauptscheinwerfer das Problem: Sie führen die Mängelliste mit 22,8 Prozent an. 2017 waren es noch 22,4 Prozent. Dabei ist der Anteil der Blender mit zu hoch eingestellten Scheinwerfern auf 8,4 Prozent gesunken, 2017 waren es 10,1 Prozent. Die Quote zu niedrig eingestellter Frontlichter blieb mit 7,9 Prozent im Vergleich zu 2017 nahezu unverändert, damals waren es 7,8 Prozent. Bei 5,5 Prozent der Nutzfahrzeuge stellten die Prüfer sogar einen vollständig ausgefallenen Scheinwerfer fest, hier stieg die Quote im Vergleich zu 2017 um 1,4 Prozentpunkte. Einen Totalausfall zeigten mit 0,7 Prozent, 2017 waren es 0,5 Prozent.

Ähnlich schlechte Resultate lieferte auch die Heckbeleuchtung mit Defekten an 11,2 Prozent der Fahrzeuge, 2017 lag die Quote bei 9,3 Prozent. Das Bremslicht fiel bei 4,1 Prozent der Tests auf, 2017 waren es 4,3 Prozent. Angesichts der anhaltend hohen Mängelquote appellieren die Verbände an Fahrer von Nutzfahrzeugen, nicht nur im Licht-Test-Monat Oktober, sondern das ganze Jahr auf die Beleuchtung zu achten, diese regelmäßig kontrollieren und Mängel umgehend beheben zu lassen. In Nfz-Meisterbetrieben und speziell ausgerüsteten Werkstätten der Prüforganisationen können Fahrer die Lichtanlage prüfen lassen.