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Huettemann testet eHighway in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg beteiligt sich die Huettemann Group an dem eHighway-Feldversuch mit Oberleitungs-Lkw. Erst Anfang September hatte das Land seine Teststrecke vorgestellt.

Zwei Teilstücke der Bundesstraße 462 im Murgtal zwischen Gernsbach-Obertsrot und Kuppenheim werden bis Ende 2019 elektrifiziert. (Grafik: Straßenbauverwaltung Baden-Württemberg)
Zwei Teilstücke der Bundesstraße 462 im Murgtal zwischen Gernsbach-Obertsrot und Kuppenheim werden bis Ende 2019 elektrifiziert. (Grafik: Straßenbauverwaltung Baden-Württemberg)
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Christine Harttmann

Rund 16,8 Millionen Euro investiert der Bund in den Bau der Teststrecke für Oberleitungs-Lkw in Baden-Württemberg. Die ersten Fahrten starten 2020 auf einem Teilstück der B462 im Murgtal.

Als ein Partner wird auch die Huettemann Group nimmt dem Pilotprojekt für schwere Lkw mit elektrischem Antrieb teilnehmen. Das kündigte Geschäftsführer André Manuguerra an: „Die Dieselthematik und die Reduzierung von Emissionen sind in aller Munde. Eine mögliche Lösung der Zukunft könnte die Elektrifizierung sein.“ Der Logistikdienstleister wollen daher „sehr gerne Erfahrungen im Rahmen des Pilotprojekts sammeln“ und sich an der weiteren Entwicklung beteiligen.

Bereits seit Anfang 2017 fördert der Bund ähnliche Teststrecken für Oberleitungs-Lkw in Hessen (Transport berichtete) und Schleswig-Holstein (Transport berichtete). In Baden-Württemberg soll nun die erste Teststrecke auf einer Bundesstraße eingerichtet werden. Die B462 zwischen Gernsbach-Obertsrot und Kuppenheim befinde sich in einer Tallage und schaffte auch durch ihre Ortsdurchfahrten reale Testbedingungen für eine Bundesstraße, begründet das Land Baden-Württemberg die Wahl der Strecke, auf der derzeit Lkw von Huettemann Logistik im Rundlauf zwischen dem Logistikzentrum in Kuppenheim und Kunden aus der Karton-Herstellung in Gernsbach verkehren.

„Wir bedienen die Relation durch das Murgtal zurzeit 24 Stunden an sieben Tagen die Woche“, weiß Manuguerra zu berichten. „In Gernsbach entsorgen wir die Produktion unserer Kunden und führen sie unserem Distributionslager in Kuppenheim zu.“ Für den Feldversuch plant sein Unternehmen ab 2020 den Einsatz von einer oder zwei Zugmaschinen. Sie verfügen über einen Hybridantrieb und werden über Oberleitungen mit Strom versorgt. Die Teststrecke ist insgesamt 18 Kilometer lang und beinhaltet zwei sechs Kilometer lange Elektrifizierungsbereiche. Neben Huettemann nimmt auch die Spedition Fahrner am Pilotprojekt in Baden-Württemberg teil.

„Geringerer Schadstoffausstoß, weniger Geräuschemissionen und mehr Effizienz: Die Erwartungen an eine Elektrifizierung des Lkw-Verkehrs sind hoch“, sagt André Manuguerra. „Es wird hochspannend, wie sich die Technologie in der Praxis bewährt.“

(ha)

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