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Corona: Krisenprämie für Teamgeist

Mit 1.000 Euro pro Kopf dankt Liqui Moly der Belegschaft für ihr Engagement. Im Krisenmodus proben alle gemeinsam den Spagat zwischen Gesundheit und Weiterarbeit. Das Rezept: Homeoffice und entzerrte Schichten.

Liqui-Moly-Chef Ernst Prost macht Mut | Abb.: Liqui Moly
Liqui-Moly-Chef Ernst Prost macht Mut | Abb.: Liqui Moly
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Dr. Karsten Düsdieker

Auch der deutsche Schmierstoffhersteller Liqui Moly ist wegen Corona im Notfallmodus. Verwaiste Büros und Parkplätze – wer kann, arbeitet nun von zuhause aus. Schichten werden entzerrt.

Tag eins erfolgreich

Bereits nach dem ersten Tag bedankt sich Geschäftsführer Chef Ernst Prost per E-Mail bei allen Mitarbeitenden. Im letzten Absatz verspricht er zur nächsten Gehaltsabrechnung ein „Corona-Trostpflaster in Höhe von 1.000 Euro für jeden“. Unter dem Betreff „Unser heutiger Tag“ resümiert die Mail den ersten Arbeitstag im Notbetrieb:

„Heute konnten wir in allen Unternehmensbereichen weitgehend dafür sorgen, dass wir diesen Spagat zwischen Gesundheitsvorsorge und Weiterarbeit beherrschen.“

Während andere Firmen über Kurzarbeit und Rotstifte grübeln, übt sich Prost in Zuversicht:

„Auch an uns gehen die aktuellen Entwicklungen nicht spurlos vorbei, die wirtschaftlichen Konsequenzen werden brutal sein. Gerade deshalb müssen wir jetzt mit Hirn und Verstand, mit Engagement und Fleiß und unbedingt mit Mut und Zuversicht unseren Teil zur Lösung dieser Krise beitragen.“

Deutschland gut aufgestellt

Hierzulande erachtet Prost die Lage dank existenter Sicherungssysteme als gut, verglichen mit Italien, Spanien, USA, Südafrika und China, wo das Unternehmen ebenfalls Menschen beschäftigt:

„In den meisten Teilen der Welt sind die wirtschaftlichen Folgen heftiger, weil das soziale Netz dort weniger tragfähig ist oder gänzlich fehlt. Außerdem ist Geldausgeben für die Wirtschaft genau das, was wir jetzt dringend benötigen, damit Arbeitsplätze erhalten bleiben.“

Klopapier horten? Tun nur Weicheier!

Neben Dankesnachrichten aus allen Unternehmensteilen, erreichen Prost auch konkrete Vorschläge fürs Gemeinwohl. Eine Mitarbeiterin aus den USA ruft dazu auf, dem guten Beispiel zu folgen und Freunden und Nachbarn zu helfen. Hierzu Prost:

„Es ist sehr schön zu sehen, wie wir in solch einer Situation zusammenrücken, unbeirrt unsere Arbeit machen und solidarisch an einem Strang ziehen.“

Auch seinen Humor behält Prost – mit der Prämie solle keinesfalls Klopapier gehamstert werden.

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