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ZF will Wabco übernehmen

Beide Automobilzulieferer unterzeichneten laut Mitteilung eine bindende Vereinbarung zur Übernahme. Nach der Akquisition von TRW ist dies für die Friedrichshafener ein weiterer, großer Schritt in Richtung Systemanbieter für die zukünftige Mobilität.

Vor fünf Jahren stärkte sich ZF durch die Übernahme des Zulieferers TRW im Bereich Elektronik. Ein Kauf von Wabco bringt ebenfalls wichtiges Know-how in den Bereichen Autonomes Fahren, Konnektivität und Elektromobilität ins Unternehmen. (Bild: ZF Aftermarket)
Vor fünf Jahren stärkte sich ZF durch die Übernahme des Zulieferers TRW im Bereich Elektronik. Ein Kauf von Wabco bringt ebenfalls wichtiges Know-how in den Bereichen Autonomes Fahren, Konnektivität und Elektromobilität ins Unternehmen. (Bild: ZF Aftermarket)
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Redaktion (allg.)

ZF interessiert sich für Wabco, wie unlängst bekannt wurde. Einer aktuellen Mitteilung vom Bodensee zufolge haben sich beide Unternehmen jetzt geeinigt: Die ZF Friedrichshafen AG gab bekannt, dass beide Zulieferer eine bindende Vereinbarung zur Übernahme der Wabco-Aktien zum Preis je Anteilsschein von 136,50 US-Dollar (rund 121,80 Euro) unterzeichnet haben. Der Vorstand sowie der Aufsichtsrat von ZF und das Board of Directors von Wabco haben laut Mitteilung der geplanten Akquisition zugestimmt.

Wabco ist weltweit agierender Zulieferer von Bremsregelsystemen, Technologien und Dienstleistungen zur Verbesserung der Sicherheit, Effizienz und Vernetzung von Lkw, Bussen und Anhängern. Das amerikanisch-belgische Unternehmen bietet integrierte Bremssysteme und Stabilitätsregelungen, Luftfederungen, Getriebeautomatisierung und Aerodynamik-, Telematik- und Flottenmanagementsysteme. Die ZF Friedrichshafen AG ist ein weltweit agierender Technologiekonzern und Zulieferer von Systemen für die Mobilität von Pkw, Nutzfahrzeugen und Industrieanwendungen.

Wolf-Henning Scheider, Vorsitzender des Vorstands von ZF, sagte: „Wir sind davon überzeugt, dass ZF gemeinsam mit Wabco den weltweit führenden Systemanbieter für Nutzfahrzeugtechnik bilden kann und damit langfristig Mehrwert und Sicherheit für seine Kunden, Mitarbeiter und Gesellschafter schafft. Mit der Übernahme eines führenden Spezialisten für Nutzfahrzeugbremsen gewinnen wir ein stabiles und wachsendes Geschäftsfeld hinzu und ermöglichen zudem unserem bestehenden Nutzfahrzeugbereich den Ausbau der Kompetenzen in der komplexen Fahrdynamikregelung dieser Fahrzeuge.“

Schritt in Richtung Zukunftsfähigkeit

Damit würden für ZF die Voraussetzungen geschaffen, um die Kunden umfangreiche Systemlösungen für den sicheren und automatisierten Transport von Personen und Gütern zu bieten. Dies sei auch im Sinne der ZF-Gesellschafter, der Zeppelin-Stiftung sowie der Dr. Jürgen und Irmgard Ulderup-Stiftung (Lemförder), denn der Zukauf stärke ZF nachhaltig. Jacques Esculier, Chairman und CEO von Wabco, erklärte: „Durch den Zusammenschluss mit ZF entsteht ein globales Technologieunternehmen, das gut positioniert ist, um die zukünftige Nachfrage nach autonomen, effizienten und vernetzten Nutzfahrzeugen zu bedienen. Wir blicken auf eine lange, gemeinsame Geschichte erfolgreicher Zusammenarbeit bei der Entwicklung von innovativen Technologien zurück und beide Unternehmen zeichnen sich durch kompromisslose Exzellenz, Leidenschaft für Innovationen und außergewöhnliche Kundenorientierung aus.“ Die geplante Übernahme ist Bestandteil der Strategie „Next Generation Mobility“ von ZF und erweitert die Kompetenz des Unternehmens erstmals auf das Bremsen von Nutzfahrzeugen. ( Torsten Buchholz/ Redaktion Transport)

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