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ZF: Vorstandsvorsitzender geht

Seinen mit Beginn des kommenden Jahres 2023 endenden Vertrag wird der Vorstandsvorsitzende des Friedrichshafener Automobilzulieferers ZF, Wolf-Henning Scheider, auf eigenen Wunsch nicht verlängern.

Beendet seine Tätigkeit bei ZF mit Beginn des Jahres 2023: Der Vorstandsvorsitzende Wolf-Henning Scheider. | Bild: ZF.
Beendet seine Tätigkeit bei ZF mit Beginn des Jahres 2023: Der Vorstandsvorsitzende Wolf-Henning Scheider. | Bild: ZF.
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Claudia Leistritz

Wie ZF in seiner Pressemeldung berichtet, habe Scheider den Aufsichtsrat in der letzten Sitzung über seinen Entschluss informiert, seinen Vertrag mit Januar 2023 auslaufen zu lassen. Scheider war über drei Jahrzehnte in der Automobilindustrie tätig und habe sich mit Erreichen des 60. Lebensjahres nun entschlossen, mit Jahresende die Branche zu verlassen um sich neuen Herausforderungen zu widmen.

Scheider, verantwortlich für die Bereiche Forschung & Entwicklung sowie Vertrieb, habe die Wende des Unternehmens zum Technologiekonzern in den letzten vier Jahren maßgeblich geprägt, so der Bericht. Scheider wechselte 2018 von Mahle zu ZF. Als Vorstandsvorsitzender verantwortete er unter anderem die Übernahme des Nfz-Zulieferers Wabco. Auf dieser Grundlage entwickelte sich der Friedrichshafener Technologiekonzern zum kompletten Systemanbieter im Nutzfahrzeuggeschäft.  

ZF befinde sich, nach den „dank geschlossener Teamleistung“ gut gemeisterten Pandemie- und Halbleitermangel-Krisen der letzten Jahre  wieder auf Wachstums- und Ertragskurs.

Der Vorstandsvorsitzende des Aufsichtsrats Dr. Heinrich Hiesinger bedauere die Entscheidung, habe aber auch Verständnis dafür, nach den fordernden Management-Positionen in der Automobilindustrie „nochmal ganz andere Wege zu gehen“:

„Wolf Henning Scheider hat in den vergangenen vier Jahren ganz entscheidend dazu beigetragen, dass ZF sich in seinen Geschäftsfeldern zu einem führenden Anbieter für modernste elektronische und mechatronische Systeme weiterentwickelt hat.“

Das trotz der Krisenjahre spürbare Wachstum sei auch ein Verdienst Scheiders, sagen Andreas Brand und Dr. Joachim Meinecke als Vertreter der beiden Eigentümer, der Zeppelin-Stiftung und der Dr.-Jügen-und-Irmgard-Ulderup-Stiftung. „Wir bedauern seine persönliche Entscheidung, respektieren diese aber. Wir danken ihm für sein sehr erfolgreiches Engagement und die ausgezeichnete Zusammenarbeit in den vergangenen vier Jahren.“

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