Weniger Umsatz, mehr Gewinn

AVL DiTest erwirtschaftete nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr 47,5 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es noch 56,1 Millionen Euro gewesen. Grund hierfür sei eine gewisse Sättigung im Markt. Der Effekt soll aber weniger stark ausgefallen sein als erwartet.

Hauptgrund für den Umsatzrückgang sei gewesen, dass ein Großauftrag von VW 2014 abgewickelt worden sei. Damals hatten die Prüftechnik-Spezialisten jede Werkstatt des Herstellers mit einer neuen Messtechnik ausgestattet.

Zu den Kunden im Bereich Abgas-Messtechnikkonnte AVL DiTEST im Vorjahr die großen deutschen Prüforganisationen wie Dekra und TÜV ebenso zählen wie den Volkswagen-Konzern, Mercedes und BMW. Insgesamt machte der Bereich Abgas im Vorjahr rund die Hälfte des Geschäfts aus. Messtechnik und Diagnosegeräte trugen jeweils ein Viertel zum Umsatz bei.

Im Bereich Messtechnik konnte Porsche als neuer Kunde gewonnen werden. Die Werkstätten des Herstellers werden derzeit von AVL DiTEST mit entsprechenden Geräten ausgestattet. Im neuen Geschäftsfeld Klimaservice baue man derzeit beim klassischen Klimaanlagenservice den Kundenstamm weiter aus. Zusätzlich entwickle man für führende Autohersteller Klimaservice-Anlagen für Systeme auf CO2-Basis.

Für 2016 erwartet AVL DiTEST eine deutliche Steigerung des Umsatzes. Im laufenden und im kommenden Jahr wollen sich die Grazer vor allem auf neue Entwicklungen in der Messtechnik konzentrieren, die 2018 in innovative, marktreife Produkte umgesetzt werden sollen. Insgesamt gibt AVL DiTEST nach wie vor rund 20 Prozent des Umsatzes für die Forschung und Entwicklung aus. 90 Mitarbeiter sind in diesem Bereich tätig.

An den drei Standorten Graz, Fürth in Deutschland und der Niederlassung in China beschäftigte AVL DiTEST im Vorjahr 243 Mitarbeiter, 98 davon in Graz, 133 in Deutschland und 12 in China.

(sk)