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Mahle schließt Produktionsstandorte in Deutschland

Im Zuge seiner kürzlich beschlossenen strategischen Umstrukturierungen will das Unternehmen die deutschen Werke in Gaildorf und Freiberg schließen.

Auch in der Konzernzentrale in Stuttgart soll es personelle Einsparungen geben. Foto: Mahle.
Auch in der Konzernzentrale in Stuttgart soll es personelle Einsparungen geben. Foto: Mahle.
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Claudia Leistritz

Für die Werke im baden-württembergischen Gaildorf sowie im sächsischen Freiberg sehe Mahle keine Perspektive mehr für eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit, so der unternehmenseigene Bericht. Zudem sollen andere Standorte in Europa demnächst ebenfalls den strukturellen „Personalanpassungen“ des Konzerns zum Opfer fallen.

Derzeit finden laut Mahle vor Ort Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern statt, um sozialverträgliche Lösungen für die Maßnahmen zu finden. Als weitere, von Personalreduktionen betroffene Standorte kämen unter anderem neben der Konzernzentrale in Stuttgart auch die deutschen Produktionsstandorte in Mühlacker/Vaihingen, Neustadt, Rottweil sowie St. Michael in Österreich in Betracht.

Die Restrukturierungen seien zur Verringerung der durch die Coronakrise befeuerten wirtschaftlichen Belastungen unabdingbar, um in der Transformation der Branche und der für die kommenden Jahre prognostizierten schwächeren globalen Marktentwicklung in einem technologisch wie strukturell erneuerten Umfeld im Wettbewerb noch mithalten zu können.

Mahle hat seinen Hauptsitz in Stuttgart und ist einer der international führenden Entwicklungspartner und Zulieferer der Automobilindustrie. Eigenen Angaben zufolge will der Technologie-Konzern aktiv an der Mobilität der Zukunft mitgestalten. Dazu sollen sowohl Verbrennungsmotoren optimiert und die Nutzung alternativer Kraftstoffe gefördert, andererseits auch an einer flächendeckenden Einführung der Elektromobilität sowie weiterer alternativer Antriebe wie der Brennstoffzelle gearbeitet werden. Das Portfolio enthält alle wichtigen Bereiche entlang des Antriebsstrangs und der Klimatechnik. Im Jahr 2019 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von etwa 12,0 Milliarden Euro. Seine mit Stand 31.12.2019 über 77.000 Mitarbeiter sind beziehungsweise waren an 160 Produktionsstandorten und 16 große Forschungs- und Entwicklungszentren in über 30 Ländern beschäftigt.

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