Kärcher investiert in deutsche Standorte

Insgesamt 60 Millionen Euro will der Reinigungsgerätehersteller für Erweiterungen und Neubauten aufwenden.

Im Werk Bühlertal investiert Kärcher insgesamt 27 Millionen Euro. | Bild: Kärcher.
Im Werk Bühlertal investiert Kärcher insgesamt 27 Millionen Euro. | Bild: Kärcher.
Claudia Leistritz

So sollen am Standort Obersontheim das Logistikzentrum erweitert und das Werk Bühlertal ausgebaut werden, berichtet das Unternehmen. Ein neues, zentrales Service Center ist im Main-Tauber-Kreis geplant. Die Investitionen sollen dazu dienen, die regionalen Strukturen und die Zukunftsfähigkeit der deutschen Standorte zukunftsfähig zu machen, sagt Hartmut Jenner, Vorsitzender des Vorstands der Alfred Kärcher SE & Co. KG. „Sie geben unseren Mitarbeitern in Obersontheim und im Main-Tauber-Kreis eine klare Zukunftsperspektive.“

Logistikzentrum Obersontheim

Ab Oktober sollen in dem Logistikzentrum für einen Betrag von 15 Millionen Euro einerseits das Hochregallager erweitert, andererseits die dortigen Lagerkapazitäten verdreifacht werden, um einen schnelleren Warenverkehr sicherzustellen, heißt es weiter. Von dem im Kreis Schwäbisch Hall gelegenen Ort werden jährlich bis zu 78.000 verschiedene Teile und Zubehör in alle Welt geschickt und weitere globale Logistikdienstleistungen gesteuert. Die Inbetriebnahme ist laut Unternehmensangaben im Herbst 2022 geplant.

Größtes Produktionswerk Bühlertal

Das Werk Bühlertal in Obersontheim ist die weltweit größte und modernste Produktionsanlage von Kärcher. Das Unternehmen hatte zuletzt bereits 14 Millionen Euro zur Digitalisierung, Automatisierung und einen Hallenneubau investiert. Weitere 14 Millionen Euro will der Konzern, der in 73 Ländern rund 13.500 Mitarbeiter beschäftigt, nun dort für ein neues Hochregallager zur Lagerung von Produktionsmaterial für Hochdruck- und Dampfreiniger aufwenden sowie weitere 13 Millionen, um deren Fertigung auf den neuesten Stand zu bringen.

Neues Service Center

Zudem sind weitere 18 Millionen Euro für einen Neubau im Main-Tauber-Kreis vorgesehen. Im Ortsteil Buch der Gemeinde Ahorn plant man ein im Vergleich zum bisherigen Standort in Gissigheim auf 54.000 Quadratmeter erweitertes neues zentrales Service Center mit modernsten IT-Strukturen. Zusätzliche Bauabschnitte seien bereits für zukünftig mögliche weitere Ausbauten eingeplant.

Dort sollen dann laut Pressebericht Produkte aus zehn europäischen Ländern gewartet und repariert werden. Mit der modernen Anlage könne man den zeitlichen Aufwand für Reparaturen und Verwaltungsmaßnahmen ganz erheblich reduzieren, heißt es. Auch würden sämtliche Teilbereiche des Service Centers wie Wareneingang, Lagerhaltung, Reparatur und Versand „auf Grundlage moderner Standards“ neu ausgerichtet.

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