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Kärcher: Erfolgskurs fortsetzen mit zwei Neuzugängen im Vorstand

Mit Jahresbeginn 2024 hat der Reinigungsgerätehersteller zwei Leitungsposten neu besetzt und den Vorstand somit von fünf auf sechs Personen erweitert. Markus Limberger ersetzt den bisherigen COO Dieter Grajer, die Stelle des CTO wurde für Marco Cardinale neu geschaffen.

Als neuer COO ersetzt Markus Limberger den in den Ruhestand verabschiedeten Dieter Grajer. | Bild: Kärcher.
Als neuer COO ersetzt Markus Limberger den in den Ruhestand verabschiedeten Dieter Grajer. | Bild: Kärcher.
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Claudia Leistritz

Kärcher, nach eigenen Angaben Weltmarktführer in der Reinigungstechnik, hat mit Amtsbeginn Januar 2024 zwei neue Vorstände eingesetzt. Das baden-württembergische Familienunternehmen will der Pressemeldung zufolge mit Markus Limberger als COO und Marco Cardinale in der neu geschaffenen Position des CTO die positive Entwicklung des Unternehmens stabilisieren. Mit dem neuen Vorstand erhält der von CEO Hartmut Jenner in den letzten drei Jahren zusätzlich übernommene technologische Bereich ein eigenes Ressort.

Limberger folgt als neuer Chief Operation Officer (COO) mit 1. Januar 2024 auf Dieter Grajer, der nach mehr als 38 Jahren im Betrieb in den Ruhestand ging. Der 53-jährige, der in Karlsruhe Wirtschaftsingenieurwesen studierte, kommt von dem US-amerikanischen Spezialisten für Hochdruck-Hydraulik Enerpac. Die mit dieser Tätigkeit verbundenen Erfahrungen machen den Ingenieur zu einem ausgewiesenen Fachmann „in den Bereichen Lean Factory, Supply Chain Excellence sowie Manufacturing Technology“, begründet die Aufsichtsratsvorsitzende Franziska Kärcher die Besetzung.

Technologischer Wandel prägt die Branche

Zur gleichen Zeit fand man für die technische Leitung des Winnender Unternehmens einen Kandidaten aus den eigenen Reihen. Die Funktion hatte in den letzten drei Jahren zugleich mit seinen Aufgaben als CEO Hartmut Jenner übernommen, der sich in dieser Zeit vor allem mit einer Reihe von Innovationen sowie mit der strategischen Ausrichtung der Bereiche Robotik und Akkutechnologie befasste. Die Neuschaffung eines Vorstandspostens für diese Sparte bezeichne die wachsende Bedeutung des technologischen Wandels in der Reinigungsbranche, sagt Franziska Kärcher.

Als CTO nun mit dem neuen Vorstandsressort Technik & Produktmanagement betraut, soll Marco Cardinale, der 2008 seine berufliche Laufbahn bei Kärcher begann, die Weichen für eine Fortsetzung der „nachhaltigen Innovationskraft“ des Unternehmens stellen. Der 41-jährige leitete zuvor den Bereich Bodenreinigung und setzte in diesem Segment erfolgreich die Entwicklung und Markteinführung mehrerer maßgebender Produkte um.

Aus dem Unternehmen mit Ende des Jahres 2023 ausgeschieden ist der bisherige COO Dieter Grajer, der 1985 bei Kärcher im Einkauf startete. Zehn Jahre später wurde er Werksleiter am Standort Bühlertann, 2002 Bereichsleiter für die Entwicklung gewerblicher Produkte mit der Verantwortung für die zugehörigen Werke kurze Zeit später. In die Geschäftsführung wurde Grajer 2007 berufen, wo er bis 2015 den Geschäftsbereich Endverbraucherprodukte, danach den Bereich Operations verantwortete. Im Namen des Vorstands bedankte sich CEO Jenner für die sehr gute Zusammenarbeit. Grajer habe 16 Jahre lang maßgeblich an der „dynamischen“ Unternehmensentwicklung mitgewirkt.

Laut Pressebericht besteht der vergrößerte Kärcher-Vorstand nun aus insgesamt sechs Personen. Das sind außer den beiden erwähnten Neubesetzungen und dem Vorstandsvorsitzenden Hartmut Jenner als CEO noch der stellvertretende Vorsitzende und Vorstand für Vertrieb, Marketing & Service, CSO Christian May, der Vorstand für Finanzen, Recht & IT (CFO) Stefan Patzke sowie Michael Häusermann, der als CBO (Chief Business Officer) für die Sondergeschäftseinheiten im Vorstand zuständig ist.

Kärcher verkauft seine Produkte weltweit in 80 Ländern, ist mit mehr als 50.000 Servicestellen vernetzt und beschäftigt rund 15.300 Mitarbeiter. Nach eigenen Angaben wurde im Geschäftsjahr 2022 mit 3,16 Milliarden Euro der größte Umsatz der Unternehmensgeschichte erzielt. An aktiven Patenten seiner Entwicklungen hält Kärcher nach diesem Stand rund 680. Neben dem Geschäft für Reinigungsgeräte und –systeme setzt sich der Konzern seit 1980 als Kultursponsor für die restauratorische Reinigung von Denkmälern ein.

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