Gedore stärkt Digitalisierung im Werkzeughandel

Das Informationszeitalter verändert die Handelslandschaft tiefgreifend. Die in den letzten Jahren rasant fortgeschrittene Digitalisierung hat den Wandel vorangetrieben, neue Möglichkeiten geschaffen und viele Bereiche auf datengestützte Abläufe umgestellt, auch im Werkzeughandel. Bei Gedore entwickelte sich der digitale Bereich zu einem Schwerpunkt, dessen Potential man mit Bildung einer selbständigen Betriebseinheit weiter ausbauen will. Dazu hat der nordrhein-westfälische Werkzeugspezialist nun eine eigens darauf spezialisierte Tochterfirma gegründet. So könne man auch vielen Unternehmen zur Produktivitätssteigerung verhelfen, indem beispielsweise verschiedene betriebsinterne Systeme automatisiert sowie herkömmliche und digitale Anwendungen in Abstimmung gebracht würden.

Als einer der weltweit führenden Hersteller von Premium-Werkzeug fasst das Familienunternehmen damit, wie aus der Pressemeldung hervorgeht, seine eigenen digitalen Geschäfts- und Vertriebsmodelle in einem ausgegliederten Geschäftsbereich zusammen. Zugleich widmet sich die neue Gesellschaft mit Namen Gedore Digital Solutions, die mit Beginn dieses Jahres ihre Aktivitäten aufnahm, der Entwicklung passender digitaler Lösungen für Handelspartner.

Marktposition stärken

Geleitet von Geschäftsführer Dr. Jan Herstell, soll ein Expertenteam dazu hochwertigen, digitalen Content zur Verfügung stellen. Geschäftspartnern will man bei der Entwicklung neuer oder der Skalierung bereits vorhandener, digitaler Geschäftsmodelle beratend zur Seite stehen und dann die individuell angepassten Lösungen gemeinsam in die Praxis umsetzen, heißt es. So könnten sich die Handelspartner stärker am Markt positionieren.

Vor allem die Abwicklungs- und Versandgeschwindigkeit, damit einhergehend aber auch die Qualität an digitalem Content haben an Bedeutung gewonnen, weil vielfach davon auch die Wettbewerbsfähigkeit am Markt abhängt. Aber für einen reibungslosen Ablauf seien die voneinander abweichenden Gegebenheiten zu berücksichtigen:

 „Gleichzeitig müssen die unterschiedlichsten, individuellen Schnittstellenanforderungen bedient werden, um Automatisierungen in kundenseitigen Beschaffungsprozessen gerecht zu werden“,

beschreibt das Remscheider Unternehmen die Komplexität der datenbasierten Anwendungen.

Große Zielgruppe

Schon seit einigen Jahren bildet die digitale Geschäftseinheit einen strategischen und operativen Schwerpunkt bei dem 1919 gegründeten Unternehmen, das hochwertige Werkzeuge für Industrie und Handwerk fertigt. In der Konsequenz habe man sich nun zur Ausgliederung der Geschäftseinheit entschlossen, mit der man individuell auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen will. Als Zielgruppe für deren Beratungsaktivitäten dient eine breite Anwenderschaft, Unternehmen wie Endverbraucher gleichermaßen:

„Gedore Digital Solutions begleitet Online Pure Player und Multi-Channel-Retailer aus B2B sowie B2C. Und auch klassische Händler profitieren von Angeboten wie individuellem Consulting zur Entwicklung ihrer Geschäftsmodelle und der Aufwertung ihrer Datenqualität durch speziell auf sie zugeschnittenen Content“,

verlautet der Pressebericht. Auch könnten Händler mit der passenden Schnittstellenintegration „und der damit verbundenen Automatisierung verschiedener Systeme“ neben der Steigerung der eigenen Produktivität zugleich Fehlerquellen und Zeitverlust vermeiden. „Bei diesen und vielen weiteren komplexen Themen unterstützen die Spezialisten von Gedore Digital Solutions“.