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Ford Pro und Deutsche Post DHL wollen weltweit Letzte Meile elektrifizieren

Um den weltweiten Einsatz von Elektrotransportern zu forcieren, haben Ford Pro und die Deutsche Post DHL Group eine Absichtserklärung unterzeichnet. Mehr als 2.000 spezifizierte Fahrzeuge wird Ford Pro an das Postunternehmen liefern.

"Ford hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2035 alle Fahrzeugverkäufe emissionsfrei zu gestalten und in seinen europäischen Werken, in der Logistik und bei den Zulieferern CO2-neutral zu sein, und bis spätestens 2050 weltweit". | Bild: Ford-Werke GmbH.
"Ford hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2035 alle Fahrzeugverkäufe emissionsfrei zu gestalten und in seinen europäischen Werken, in der Logistik und bei den Zulieferern CO2-neutral zu sein, und bis spätestens 2050 weltweit". | Bild: Ford-Werke GmbH.
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Claudia Leistritz

Das auf moderne Nutzfahrzeuge spezialisierte Tochterunternehmen des US-amerikanischen Autoherstellers und der deutsche Logistikkonzern haben kürzlich eine Vereinbarung unterzeichnet, um den Einsatz von Elektrotransportern „für den weltweiten Logistikbetrieb“ zu beschleunigen. Das berichtet Ford Pro in seiner Pressemeldung. Der Nfz-Spezialist, der nach eigenen Angaben Unternehmen beim Umstieg auf E-Mobilität unterstützen will, wird laut Abkommen mehrere tausend elektrifizierte Transporter für den DHL-Lieferdienst produzieren.

Die Kooperation sieht vor, dass Ford Pro die Deutsche Post DHL Group bis Ende 2023 weltweit mit über 2.000 elektrischen Lieferwagen ausstatten wird, um deren weltweit führende Position im Einsatz von E-Transportern auf der letzten Meile zu stärken, heißt es. Zudem seien eine Reihe von Zusatzleistungen in dem Paket enthalten wie Lösungen für den Betrieb der Elektroflotte mit Zugriff auf die vernetzte E-Telematik-Software und Ladelösungen für Ford Pro zur Senkung von Betriebskosten sowie zur Steigerung der Effizienz.

Netto Null-Emissionen-Logistik

Ford will nach eigenen Worten bis 2035 alle Fahrzeugverkäufe emissionsfrei gestalten und in seinen europäischen Werken, der Logistik und bei den Zulieferern CO2-neutral sein, bis spätestens 2050 auch weltweit.

Die Deutsche Post DHL Group als den Angaben nach weltweit führender Logistikanbieter will seine Betriebsabläufe ebenfalls entsprechend stärker auf den Klimaschutz ausrichten und dazu noch in diesem Jahrzehnt sieben Milliarden Euro für eine „netto Null-Emissionen-Logistik“ investieren. Bis 2030, so heißt es, will man für eine klimaneutrale Abholung und Zustellung einen Anteil von 60 Prozent an E-Fahrzeugen einsetzen. Vornehmlich soll dafür der neue E-Transit von Ford Pro dienen. Das vollelektrische Lieferfahrzeug bringt es den Angaben zufolge je nach Baureihe und Batteriekonfiguration mit einer vollgeladenen Batterie auf bis zu 317 Kilometer Reichweite.

 „Ford Pro und Deutsche Post DHL Group teilen die Vision von mehr Nachhaltigkeit und das Engagement für elektrifizierte Lösungen“,

betont Hans Schep, General Manager Ford Pro Europa die generelle Ausrichtung. Die Vereinbarung bezeichne einen wichtigen Schritt in die Richtung, auf der ganzen Welt Millionen von Lieferungen per E-Transporter vornehmen zu lassen. „Der E-Transit ist das meistverkaufte Elektrofahrzeug in Nordamerika und seit Juni auch das meistverkaufte in seinem Segment in Europa“, so Schep weiter. Das sei ein Beweis dafür dass der vollelektrische 2-Tonnen-Transporter die angestrebte Richtung deutlich unterstütze.

Letzte Meile ausschlaggebend

Wichtig für die Dekarbonisierung des Betriebs, so Anna Spinelli, Chief Procurement Officer & Head of Mobility Deutsche Post DHL Group, sei besonders die Elektrifizierung der Logisitk auf der letzten Meile. Weltweit verfügt die Flotte des Logistikkonzerns über rund 27.000 E-Transporter, die das Bemühen um welteit umweltfreundliche Lieferdienste unterstützten. Gemeinsam könne man diese Linie noch schlagkräftiger verfolgen:

„Indem wir unsere Kräfte bündeln und unsere logistikspezifischen Anforderungen berücksichtigen, werden wir Servicequalität und operative Effizienz weiter steigern“.

Im Rahmen des Abkommens wurden die ersten E-Transits bereits der Elektroflotte von Deutsche Post DHL Group übergeben. Den Angaben zufolge werden diese in mehreren Ländern weltweit für die Zustellung auf der letzten Meile eingesetzt, zum Beispiel in Bulgarien, Belgien, Deutschland, Luxemburg, Mexiko, den Niederlanden, Großbritannien und der Tschechischen Republik.

E-Transit weltweit, maßgeschneiderter Aufbau für Deutschland

Der Auftrag bezieht sich auf E-Transit-Kastenwagen, die für die Abwicklung von Expresssendungen in Amerika und Europa gedacht sind.

„Die Fahrzeuge werden zur verkehrsreichsten Zeit des Jahres in die Flotte der Deutsche Post DHL Group aufgenommen und ermöglichen bereits eine nachhaltigere Belieferung der Kunden in der Hochsaison“,

so die Meldung. Weiterer Bestandteil des Vertrags sind elektrische Paketzustellfahrzeuge mit maßgeschneidertem Kofferaufbau für die innerstädtische Zustellung in Deutschland, wo bis Ende 2023 rund 800 dieser Fahrzeugtypen im Lieferdienst unterwegs sein sollen.

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