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Ersatzteile: Spanischer Wälzlagerspezialist übernimmt PFI Bearings

Die spanische Fersa Group, Hersteller von Wälzlagern für den Automobil- und Industriebereich, hat fast 100 Prozent des US-amerikanischen Wälzlagerproduzenten PFI (Perfect Fit Industries) erworben.

Eine Auswahl an Lagern von PFI Bearings für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. | Bild: Fersa Group.
Eine Auswahl an Lagern von PFI Bearings für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. | Bild: Fersa Group.
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Claudia Leistritz

Mit PFI Bearings ergänzt das Unternehmen seine Produktpalette im Bereich Wälzlager und weitet zugleich die globale Präsenz auf dem Ersatzteilmarkt für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge aus, vor allem am südamerikanischen Kontinent.

Die Fersa Group verfügt somit neben den bisherigen Segmenten Fersa Bearings für den Automobilsektor, NKE Austria für den Industrie- und Windkraftsektor sowie A&S für den Agrarsektor über eine weitere Marke für den Bereich Pkw und leichte Nfz. Die Unternehmensplanung sieht laut Pressebericht die mögliche Übernahme weiterer Marken vor. Pedro Pablo Andreu, Chief Operating Officer bei der Fersa Group:

“Mit dieser Übernahme schließt Fersa ein Geschäft ab, das unsere Strategie der Diversifizierung und der Stärkung der internationalen Präsenz mit eigenen Tochtergesellschaften vertieft.”

PFI Bearings – das Headquarter befindet sich in Miami, Florida – erweitert mit seinen Standorten, die vor allem in Lateinamerika, aber auch Australien und Europa liegen, die weltweite Vertriebsinfrastruktur im Ersatzteilmarkt des spanischen Unternehmens. Seit Beginn von dessen Internationalisierung vor zehn Jahren, so Andreu, habe sich Fersa mittlerweile zu einem Spezialisten für Hochleistungslager entwickelt, „nicht nur für den Ersatzteilmarkt, sondern auch für OEM und den Tier 1-Markt.“

Die Fersa Group entstand aus der Fusionierung der beiden Lagerhersteller Fersa Bearings in Spanien und NKE in Österreich, die ihre Lager für globale Automobil- und Industriemärkte entwickeln, produzieren und vertreiben. Zur Gruppe gehören laut eigenen Angaben vier Fabriken, sechs Vertriebszentren und vier in Europa und Asien lokalisierte Forschungs- und Entwicklungszentren (F&E).

Das operative Geschäft werde PFI Bearings zwar weiterhin selbständig leiten, heißt es, dennoch würden die aus der Übernahme entstehenden Synergien die Fersa Group in ihrer strategischen Ausrichtung stärken. Andreu:

„Die Unternehmensgruppe hat die klare Absicht, ihren Wachstumskurs fortzusetzen und im Jahr 2022 einen Umsatz von 138 Millionen Euro zu erreichen.“

Laut Bericht verzeichnete die Fersa Group 2021 einen Umsatz von 105 Millionen Euro und ein Wachstum von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2020. Die weltweit 600 Mitarbeiter arbeiten unter anderem in vier Produktionsstätten und 16 Vertriebszentren.

PFI Bearings wurde vor über 25 Jahren gegründet und ist auf die Herstellung von Fahrzeuglagern für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge spezialisiert, mit Schwerpunkt Kfz-Ersatzteilmarkt. Das Unternehmen entwickelt seine Produkte in den USA und vertreibt diese in mehr als 70 Ländern. Eigene Vertriebszentren liegen überwiegend in Lateinamerika (unter anderen Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien) aber auch in Australien, China, den Niederlanden und der Türkei. Im Jahr 2021 wurde den Angaben zufolge ein Umsatz von 16,8 Millionen US-Dollar erzielt.

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