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Cummins integriert Zulieferer Meritor

Der US-amerikanische Motorenhersteller Cummins hat mit Anfang August, wie im Frühjahr dieses Jahres angekündigt, die Übernahme des nordamerikanischen Automobilzulieferers Meritor zum Abschluss gebracht.

Der Technologiekonzern Cummins will mit der Übernahme von Nfz-Zulieferer Meritor unter anderem vermehrt in die Entwicklung von elektrischen und hybriden Antrieben investieren. | Symbolbild: Davgood Kirshot/Pixabay.
Der Technologiekonzern Cummins will mit der Übernahme von Nfz-Zulieferer Meritor unter anderem vermehrt in die Entwicklung von elektrischen und hybriden Antrieben investieren. | Symbolbild: Davgood Kirshot/Pixabay.
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Claudia Leistritz

Cummins, nordamerikanischer Hersteller unter anderem von Motoren für den Off-Highway-Bereich, aber auch Anbieter von Stromversorgungssystemen, Emissionslösungen und Filtertechnologien, hat den Automobilzulieferer Meritor mit Sitz im US-Bundesstaat Michigan nun endgültig übernommen. Wie aus der Pressemitteilung hervorgeht, soll die Integration eines der weltweit führenden Anbieters von Motorkomponenten, Nfz-Ersatzteilen und Lösungen für den elektrischen Antriebsstrang vor allem die Entwicklung elektrifizierter Antriebe beschleunigen.  

Dekarbonisierung im Fokus

Mit der Übernahme der Produkte und Fertigkeiten aus der Achs- und Bremsentechnologie von Meritor werde Cummins zu einem der führenden Anbieter integrierter Lösungen für den Antriebsstrang über alle Antriebsarten hinweg, vom Verbrennungsmotor bis zu elektrischen Anwendungen, heißt es. Aufgrund der wachsenden Forderung, CO2-Emissionen zu reduzieren, würde der elektrische Antriebsstrang zu einem Schlüsselfaktor innerhalb der hybriden und elektrifizierten Antriebslösungen werden und in diesem Sektor unterschiedlichste Ausführungen und Leistungen erlauben. Damit sei man in der Lage, den Kunden fortschrittliche, „saubere“ Mobilitätsprodukte anzubieten.

Der Technologiekonzern, der weltweit über 9.000 Standorte verfügt, will nun den Angaben zufolge marktführende „entkarbonisierte“ Lösungen entwickeln. Um dies zu erreichen, soll nun beschleunigt in die Elektrifizierung und Entwicklungsintegration innerhalb des neuen Geschäftsbereichs investiert werden.

Gesteigertes Wachstum

Das Teilegeschäft von Cummins enthalte mit dem Meritor-Portfolio nun auch Produkte, die sich förderlich auf das Wachstum des gesamten Angebots auswirkten, so der Bericht weiter. Die Fülle an Komponenten für Kunden aus dem Nutzfahrzeug-, Trailer-, Off-Highway-, aber auch Verteidigungs-, Spezialanwendungs- und Aftermarketbereich weltweit lasse nun ein schnelles Wachstum in den Hauptgebieten Achsen und Bremsen erwarten.

Mit Meritor übernimmt Cummins laut Meldung auch dessen Mitarbeiter. Jennifer Rumsey, Präsidentin und CEO von Cummins sagt, zusammen würden die beiden Unternehmen nun noch schneller geeignete wirtschaftliche und CO2-freie Antriebslösungen entwickeln können.

Führung übernehmen im Ziel netto-null

Der Aufsichtsratsvorsitzende von Cummins Tom Linebarger ergänzt, dass Cummins dazu verhelfen könne, das Kerngeschäft von Meritor im Verkaufs- und Servicenetzwerk sowie in den globalen Kundenbeziehungen zu steigern. Die Übernahme sei aber ganz klar für beide Unternehmen von Nutzen und versetze diese in die Lage, in Zukunft während des eigenen technologischen Transformationsprozesses Investitionen zu tätigen, um zu einem führenden Anbieter emissionsfreier Antriebslösungen zu werden:

„Wir konzentrieren uns strikt auf das Ziel ‚null‘ in der Unternehmensstrategie, um ‚netto-null-Emissionen‘ zu erzielen und werden im Übergang zu einem dekarbonisierten Antrieb führend sein. Die Übernahme bezeichnet einen wichtigen Schritt in der Umsetzung dieses Plans.“

Weiter heißt es, man erwarte durch den Geschäftsvorgang auch eine umgehende Steigerung des Gewinns je Aktie (EPS, Earnings per Share) von Cummins.

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