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Acea-Verband: der neue Präsident heißt Ola Källenius

Der europäische Autoherstellerverband hat turnusgemäß seinen neuen Präsidenten gewählt. Ab 2025 wird nun Ola Källenius der Brüsseler Vereinigung, die 15 der größten Autobauer repräsentiert, für mindestens ein Jahr vorstehen.

Ola Källenius ist ab 1. Januar 2025 für mindestens ein Jahr Präsident des Acea-Verbandes. | Bild: Acea.
Ola Källenius ist ab 1. Januar 2025 für mindestens ein Jahr Präsident des Acea-Verbandes. | Bild: Acea.
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Neuer Vorstand des europäischen Verbands der Autohersteller Acea (Association des Constructeurs Européens d’Automobiles) ist der CEO der Mercedes-Benz Group Ola Källenius. Das berichtet der Verband in seiner aktuellen Pressemeldung. Die Amtsübernahme erfolgt zum 1. Januar 2025. Källenius steht somit die nächsten ein bis zwei Jahre an der Spitze der Brüsseler Vereinigung, die die 15 größten Auto-, Lkw- und Bushersteller Europas unter einem Dach vereint.

Der 55-jährige Schwede, der seine Ausbildung nach dem „Master in Finance and Accounting“ an der Handelshochschule in Stockholm an der schweizer Universität St. Gallen mit einem Master in internationalem Management komplettierte, folgt auf den CEO der Renault Group Luca de Meo.

Noch größer und stärker mit Stellantis

Als scheidender Acea-Präsident schätzte de Meo die gegenwärtige Situation in der Automobilbranche ein. Seiner Meinung nach müsse man noch mehr als zuvor in Europa gemeinschaftlich tätig sein. Vor einer Woche war bekanntgeworden, dass der niederländische Autohersteller Stellantis dem Brüsseler Verband beitreten wolle, um in einer von der Transformation der Mobilität geprägten Zeit für zukünftige Herausforderungen besser gerüstet zu sein. Der Beitritt wurde zum 1. Januar 2025 angekündigt. Darauf bezugnehmend sagte de Meo, die Aufnahme von Stellantis signalisiere, dass die Industrie mit einer gemeinschaftlichen Stimme schlagkräftiger auftreten könne:

„Die europäischen Autohersteller stehen vor einer beispiellosen Wettbewerbskrise und haben zugleich einen äußerst herausfordernden Umstieg zur Dekarbonisation zu bewältigen – in diesem kritischen Zeitpunkt ist die Einigkeit unseres Sektors von höchster Dringlichkeit“.

Er sei sich in dieser Überzeugung mit Källenius einig, so de Meo weiter. Er sicherte Källenius seine volle Unterstützung für dessen Tätigkeit als neuer Acea-Präsident zu und sagte abschließend, er werde sich weiterhin mit aller Kraft für die Förderung der europäischen Industrie einsetzen.

Dekarbonisierung mit Blick auf den Markt

Källenius kommentierte, er fühle sich geehrt, als Nachfolger von de Meo gewählt worden zu sein inmitten starker Herausforderungen für die europäische Automobilindustrie. Daneben gab er einen Ausblick auf die Schwerpunkte seiner künftigen Tätigkeit:

„In meiner Präsidentschaft wird sich Acea auf regulatorische Verbesserungen konzentrieren, um unsere Wettbewerbsfähigkeit in einer Zeit von Digitalisierung und Elektromobilität zu schärfen. Wir werden für eine den Marktbedingungen angepasste Dekarbonisierung unserer Industrie eintreten.“

Außerdem versprach er, der Verband werde einen freien, fairen und regelbasierten internationalen Handel fördern und schloss: „Ich vertraue auf die Fähigkeit der Automobilindustrie in der Europäischen Union, sich im globalen Wettbewerb zu behaupten.“

Der Acea-Präsident wird immer für eine Amtszeit von einem Jahr bestimmt, die um höchstens ein weiteres Jahr verlängerbar ist. Zur Wahl dürfen die CEOs der anderen 14 beziehungsweise künftig mit Stellantis 15 europäischen Autohersteller antreten, die alle auch weltweit aktiv sind.

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