85 Jahre: Wiha feiert mit Werkzeug-Edition und erweitert Geschäftsführung
Ein Jubiläum bietet Unternehmen immer eine gute Gelegenheit, sich und seine Produkte in einem größeren Zusammenhang zu präsentieren. Anlässlich seines 85-jährigen Geburtstags berichtet auch der baden-württembergische Werkzeugspezialist Wiha von seiner Entwicklung zu einem der erfolgreichsten deutschen Werkzeughersteller. Die mechanischen Arbeitsgeräte und Multitools prägen heute den Arbeitsalltag von Anwendern rund um den Globus. Jahrzehntelanges permanentes Wachstum ließen das Sortiment auf heute rund 10.000 Präzisionsgeräte anwachsen und brachten die Einrichtung mehrerer Produktions- und Vertriebsstandorte weltweit mit sich. Der Anbieter von Qualitätswerkzeug mit Fokus auf elektrische wie industrielle Anwendungen feiert das Datum mit einer gesonderten Schraubendreher-Edition in besonderer Aufmachung. Zugleich hat sich das Familienunternehmen, das sich seinen Leitzielen verantwortungsvolles und nachhaltiges Wirtschaften verpflichtet fühlt, zur Aufteilung der Firmenverantwortung entschlossen.
Vom beschaulichen Schonach in alle Welt
Die Erfolgsgeschichte von Wiha beginnt im Jahr 1939, mit Gründung eines kleinen Familienbetriebs in Wuppertal durch Willi Hahn. Durch kontinuierliche Sortimentserweiterung entwickelte sich die Unternehmung zu einem Anbieter von Qualitätswerkzeug mit heute weltweit rund 1.000 Mitarbeitern. Immer noch liegen die Geschicke des mittelständischen Unternehmens zumindest teilweise in den Händen der Familie mit Enkel Wilhelm Hahn als CEO in der dritten Generation. Zur Erinnerung an das Gründungsdatum bringt der Werkzeugexperte ein Produkt mit Symbolcharakter heraus: für die 8,5 Jahrzehnte steht nun ein 8,5-teiliges SoftFinish Schraubendreher-Set mit Kapselheber in besonderer Jubiläums-Edition und komplett in „edlem schwarz-grauem Design“, also ohne den roten Akzent, der die meisten Wiha-Werkzeuge charakterisiert. Erhältlich ist die Jubiläums-Edition „SoftFinish 85 Jahre“ laut Hersteller seit diesem Monat Juni 2024.
Kontinuierliches Wachstum
Einen großen Schritt in der Firmengeschichte stellte die einige Jahre nach der Gründung erfolgte Firmensitzverlagerung von Wuppertal nach Schonach in den nordwestlichen Schwarzwald im Jahr 1943 dar. Mehr als dreißig Jahre später übernahm Wilfried Hahn 1976 die Geschicke des Unternehmens und initiierte einige wichtige Expansionen. So wurden im Zeitraum bis 2005 in Mönchweiler sowie in den USA, Polen, Frankreich, England, Spanien, Skandinavien, China und Vietnam neue Standorte geschaffen. Die dritte Generation der Familie wird heute von Wilhelm Hahn repräsentiert, der dem Unternehmen mit seinen drei deutschen Standorten und 15 Tochtergesellschaften in den USA, Europa und Asien nun seit 2011 vorsteht.
Eigenkompetenz stärken
Parallel zur Firmenexpansion vergrößerte sich auch das Sortiment, das heute branchenspezifische Profi-Handwerkzeuge verschiedener Art enthält, darunter auch Mess- und elektrische Geräte, Arbeitsleuchten sowie entsprechende größere Sortiments- und Transportlösungen für Werkzeuge wie Rucksäcke und Koffer-Trolleys. Ein Grund für den Erfolg scheint in der Konzentration auf die eigene Kompetenz zu liegen. So heißt es auf der Unternehmenswebsite:
„Seit jeher verfolgt Wiha eine leistungsstarke und nachhaltige Wachstumsdevise: Die Konzentration der Ressourcen auf jene Produkt- und Marktsegmente, die ausreichendes Potential für beständiges Wachstum bieten. Dieser Gedanke, gepaart mit der Schwarzwälder Leidenschaft für Ideen, Tüftelei und Präzision, stellt den Treiber für vergangene und zukünftige Wachstumsschritte dar.“
Zur Kunst, im schwierigen Spagat zwischen Bewahrung des Eigenen und Öffnung zum Markt trotzdem erfolgreich zu bleiben, äußert sich der heutige CEO Wilhelm Hahn. Viel hat das Unternehmen bei dieser Strategie offenbar auch seiner kundenzentrierten Ausrichtung zu verdanken:
„Über die letzten Jahrzehnte hat Wiha einen unglaublichen Balance-Akt geschafft: die Bewahrung unserer Identität und Werte, aber gleichzeitig stets den globalen Veränderungen der Märkte eine Nasenlänge voraus zu sein. Die Bedürfnisse unserer Anwender und Zielgruppen sind Dreh- und Angelpunkt unserer Arbeit, für die Entwicklung von neuen Ideen und Innovationen.“
Neues mit Augenmaß übernehmen
In einem Umfeld ständig neuer Herausforderungen sei es zwar wichtig, mutig neue Technologien und Trends zu verfolgen. Diese seien jedoch stets auch „kritisch zu hinterfragen und im Kontext unseres Nachhaltigkeitsgrundsatzes zu prüfen“. Nicht zuletzt gäben aber auch politische und gesellschaftliche Ereignisse immer wieder Anlass, seine Flexibilität unter Beweis zu stellen und langfristige Unternehmensziele und Strategien bei Bedarf anzupassen.
Auf Wachstum eingestellt
Wilhelm Hahn sieht auch in der heutigen eher angespannten Weltwirtschaftslage keinen Grund, die Zuversicht zu verlieren. Das Unternehmen sei „exzellent aufgestellt“, was die Ausrichtung an den derzeitigen Bedürfnissen im Profi-Handwerk und in der Industrie betreffe, hier sei „die Produktpalette maßgeschneidert“. Auch bestehe eine enge Kundenbindung und von daher ein Austausch, der auf neue Entwicklungen inspirierend wirke. Zu den weiteren, erfolgversprechenden Konzepten der Marke meint Wilhelm Hahn:
„Wiha ist ausdrucksstark, modern und anwenderfreundlich. Durch konsequente Investitionen in Produktions-, Verwaltungs- und IT-Infrastrukturen sind wir bereits auf zukünftige Herausforderungen eingestellt oder arbeiten daran. Dasselbe gilt für die Logistik oder die energetischen Parameter unserer Standorte.“
Zu dritt weiterschreiben an der Erfolgsgeschichte
Stolz auf diese Leistung, fühlt man sich natürlicherweise den kommenden Generationen verpflichtet, denen man ein florierendes Unternehmen übergeben will. Seine Stärke führt der Werkzeugexperte auf den eigenverantwortlichen Einsatz als Unternehmer zurück, der sich in einen größeren Zusammenhang eingebunden sieht. Deswegen das Credo:
„Wachstum wird ausschließlich aus eigener Kraft und dem Willen nach Innovation und Fortschritt generiert – und das im Einklang mit der Natur und Umwelt sowie verantwortungsbewusst auf sozialer und wirtschaftlicher Ebene“.
Doch in einer Zeit stetiger Veränderungen sind nicht nur produktbezogene Innovationen, sondern bisweilen auch personelle Anpassungen gefordert, um den als richtig erkannten Weg erfolgreich fortsetzen zu können. Die Zeit für eine strukturelle Feinjustierung schien offenbar gekommen und führte zu dem Entschluss, die Verantwortung für das Unternehmen auf drei Schultern zu verteilen. Gemeinsam mit Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern wolle man nun „weiterwachsen und die nächsten Kapitel der Geschichte schreiben“. Und so wurde bereits im Februar dieses Jahres, so berichtet Wiha abschließend in seiner Pressemeldung, die Firmenleitung zwischen Wilhelm Hahn, Mario Sommer und Dr. Manuel Wehrle aufgeteilt.
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