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VW-Chefstratege: Klimaziele nur mit E-Autos erreichbar

In einem Interview begründet Michael Jost, Chief Strategy Officer bei VW, die Umstellung des Unternehmens auf den Schwerpunkt Elektromobilität mit dem Wunsch, die Klimaziele einzuhalten. Andere Antriebe seien wegen der Kosten und der nur langsam bereitstehenden Infrastruktur keine Alternative zum batterieelektrischen Antrieb.

VW setzt zukünftig verstärkt auf E-Mobilität. Foto: A. Krebs | Pixabay.
VW setzt zukünftig verstärkt auf E-Mobilität. Foto: A. Krebs | Pixabay.
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Claudia Leistritz

Da sich den Wasserstoffantrieb nicht jeder leisten könnte und auch die entsprechende Infrastruktur so schnell nicht umstellbar sei, würden Elektroautos, mit einer Lebensdauer von 200.000 Kilometern, im Vergleich immer noch energieeffizienter arbeiten. Unabhängige Untersuchungen belegten das. Auch wenn Volkswagen weiterhin an der Brennstoffzelle forschen würde, könne nur Elektromobilität die Klimaziele erreichen. Man wolle nicht zu spät reagieren, sonst würde man zu den Verlierern gehören, glaubt Jost.

"Die großen Themen sind Elektromobilität, Digitalisierung, Konnektivität“

Mit der Umstellung des Unternehmens auf überwiegend elektrisch betriebene Fahrzeuge einher geht laut Aussage des Chief Strategy Officer, der bei VW für Konzern, Strategie und Produkt verantwortlich ist, die Digitalisierung der Funktionen im Fahrzeuginnenraum. Man wolle den Einfluss auf das Geschehen im Fahrzeug selbst entscheiden und daher die Software selbst entwickeln. Dafür will VW einerseits eine eigene Geschäftseinheit für Software-Entwicklung installieren, in der bis 2025 über 10.000 internationale Experten zusammenarbeiten sollen. Andererseits will man die Vernetzung mit Technologiepartnern wie Microsoft verstärken, um zum Beispiel die weltweite Fahrzeugflotte mit der Volkswagen Automotive Cloud vollständig zu vernetzen. Mit diesem Systemwechsel wolle Volkswagen zukünftig eine Vorreiterrolle einnehmen.

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