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Stellantis und Qinomic planen Lösungen zur Elektrifizierung bestehender Nutzfahrzeuge

Mit dem französischen Retrofit-Unternehmen Qinomic hat der Autohersteller eine strategische Partnerschaft geschlossen. Man will Nachrüstlösungen zum Umbau leichter Nutzfahrzeuge mit Verbrennungsmotor auf elektrischen Antriebsstrang entwickeln. So soll die Lebensdauer von Fahrzeugen verlängert und auch im Bestand die Zufahrt in die Innenstädte gewährleistet werden.

Aus alt mach neu: Qinomic entwickelt Nachrüst-Elektroantriebe für leichte Nutzfahrzeuge. | Foto: Qinomic.
Aus alt mach neu: Qinomic entwickelt Nachrüst-Elektroantriebe für leichte Nutzfahrzeuge. | Foto: Qinomic.
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Claudia Leistritz
(erschienen bei LOGISTRA von Johannes Reichel)

Der französische Automobilkonzern Stellantis N.V. und der französische Retrofit-Spezialist Qinomic haben die Entwicklung eines Konzepts zur Umrüstung von leichten Nutzfahrzeugen mit Verbrennungsmotor auf elektrischen Antriebsstrang angekündigt. Das Konzept soll gewährleisten, dass die Qualität und die Spezifikationen des Herstellers wie Sicherheit, Haltbarkeit und Typenzulassung beibehalten werden, heißt es.

„Mit dieser Innovation haben unsere Gewerbekunden die Möglichkeit, ihren derzeitigen Transporter auf Elektro umzurüsten, um die Lebensdauer des Fahrzeugs zu verlängern und die Anforderungen der Gesetzgebung und der Mobilität zu erfüllen“, erklärte Alison Jones, Senior Vice President der Circular Economy Business Unit von Stellantis.

Die Kernaufgabe der Circular Economy Business Unit sei die Verlängerung der Lebens- und Nutzungsdauer von Fahrzeugen. Die elektrische Nachrüstlösung soll dazu dienen, die Mobilitätsfreiheit mit einer erschwinglichen Option sicherzustellen, die dem Kundenbedürfnis nach einer längeren Lebensdauer des Fahrzeugs entgegenkommt und die den Kunden gleichzeitig die Fortsetzung von gewerblichen Tätigkeiten garantiert, da sie die Zufahrt zu Umweltzonen in den Städten gewährleiste, so die Argumentation. Laut dem „Urban Mobility Report“ des EIT ist die Zahl der Umweltzonen in Europa in den letzten drei Jahren um 40 Prozent gestiegen.

Sie werde im Rahmen der strikteren Umsetzung der Bestimmungen für die Zufahrt von Fahrzeugen in Städte weiter zunehmen, so die Prognose, weil der europäische „Green Deal“ den Übergang zu umweltfreundlicheren Fahrzeugen und sauberer Mobilität fördert. Die elektrische Nachrüstung sei sowohl eine nachhaltige als auch eine erschwingliche Lösung für Kunden, die zwar auf Null-Emissionen umsteigen und ihre Gesamtbetriebskosten senken, aber ihre bisherigen Fahrzeuge behalten wollen, wirb der Anbieter weiter.

„Die Nachrüsttechnologie wird die führende Rolle von Stellantis bei emissionsfreien Mobilitätslösungen für Gewerbekunden stärken und unser Angebot elektrifizierter Transporter ergänzen“, sagte Xavier Peugeot, Senior Vice President Commercial Vehicle Business Unit bei Stellantis.

Frédéric Strady, Mitbegründer und CEO von Qinomic sieht in der Kooperation einen wichtigen Schritt in der Entwicklung, der dazu beitragen werde, einige der innovativen Technologielösungen, die man für die Nachrüstbranche entwickeln, vollenden und einsetzen zu können. Geplant ist die Finalisierung bereits für 2023, das positive Kundenfeedback bezüglich der Leistung der Demofahrzeuge sollen zur Implementierung und Markteinführung im Jahr 2024 führen, die in Frankreich starten wird.

„In einem Markt, der durch die Nachfrage für die letzte Meile angetrieben wird, werden die Zufahrtsbeschränkungen in den Städten bald dazu führen, dass die bisherigen Besitzer von leichten Nutzfahrzeugen nach einer Lösung für die Umstellung auf emissionsfreie Fahrzeuge suchen müssen. Mit einer derartigen Nachrüsttechnologie trägt Stellantis diesem Trend Rechnung“, erklärte Eric Laforge, Vice President für Nutzfahrzeuge in der Region Erweitertes Europa bei Stellantis.

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