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ACE warnt: E-Autos nicht selbst abschleppen

Um Schäden am Fahrzeug zu vermeiden, rät der ACE Auto Club Europa zu einem professionellen Abschleppdienst vor allem für liegengebliebene E-Fahrzeuge, Hybride und Automatikwägen.

Vor allem E-Autos, Hybride und Fahrzeuge mit Automatik sollten besser von einem professionellen Service abgeschleppt werden. | Bild: Meromex/Pixabay.
Vor allem E-Autos, Hybride und Fahrzeuge mit Automatik sollten besser von einem professionellen Service abgeschleppt werden. | Bild: Meromex/Pixabay.
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Claudia Leistritz

Was zu tun ist, wenn Autos stehen bleiben oder eine Panne zum Anhalten zwingt, gewinnt mit der zunehmenden Zahl an elektrisch betriebenen Fahrzeugen auf den Straßen an Brisanz. Herkömmliche Verbrenner mit Schaltgetriebe, so der Auto Club, seien vergleichsweise einfach abzuschleppen; andere Antriebsarten jedoch verlangten andere und aufwendigere Vorgehensweisen.

So sollten E-Fahrzeuge, Hybride und Verbrenner mit Automatikgetriebe von Fachleuten in gewahrsam genommen werden, ansonsten drohten Schäden am Hochvoltsystem oder Automatikgetriebe.

Schäden an Batterie, Leistungselektronik, Mechanik

Fahrzeuge mit Schaltgetriebe werden im Leerlauf abgeschleppt, um den Motor von den Rädern abzukoppeln. Das funktioniere jedoch bei E-Autos und vielen Hybridfahrzeugen nicht: die Räder ließen sich hier nicht vom Antrieb trennen und drehten mit den Motoren mit, die dann Strom erzeugen. Wenn das Fahrzeug aber Strom erzeugt ohne dass es fahren kann, so der Stuttgarter Mobilitätsbegleiter, kann die Leistungselektronik oder die Batterie Schaden nehmen.

Ähnliches gilt aber auch für Automatikgetriebe, bei denen der Antrieb dann beim Abschleppen nicht mehr vom Motor, sondern von den Rädern weiterhin in Funktion gehalten wird.

Räder anheben

Um die Getriebe und Elektronikkomponenten zu schonen müssten daher zum Entfernen von E-Fahrzeugen, Hybriden und Automatikwägen die Räder angehoben werden. Über die technischen Vorrichtungen für diese Maßnahme, so der ACE, verfügten professionelle Abschleppdienste.

Zwar blieben E-Fahrzeuge im Vergleich zu Verbrennern seltener liegen, sagt Stefan Bienert, Leiter der Abteilung Vertragspartnermanagement beim ACE. Allerdings seien die batterieelektrischen Fahrzeuge ja auch noch recht neu und bis jetzt noch in der Unterzahl auf den Straßen. Zudem aber bestehe ein Elektrofahrzeug aus weniger Bauteilen als die herkömmlichen Verbrenner und weise daher „von Haus aus weniger Fehlerquellen“ auf:

„Ob Zündanlage, Gemischaufbereitung oder Antrieb, dem E-Auto sind diese Fehlerquellen weitestgehend fremd, während sie beim Verbrenner zu den häufigsten Fehlerursachen zählen.“

Anleitung beachten

Aufschluss darüber, ob das eigene Fahrzeug selbst abgschleppt werden kann, gibt ein Blick in die Anleitung des Autos. Wer aber auf Nummer sicher gehen will, so der Auto Club, sollte vielleicht lieber einen professionellen Abschleppdienst in Anspruch nehmen. „Das gilt im Übrigen für alle Antriebe, denn auch beim Abschleppen eines Pkw mit Schaltgetriebe gibt es viel zu beachten“. Auch bringe ein ungewohnter Umgang mit Abschleppequipment immer auch die Gefahr von Verletzung und Unfällen mit sich, beispielsweise wenn sich unvermittelt die Abschleppstange aushängt.

Weitere Tipps auf der Website des ACE

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