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Valeo will FTE automotive kaufen

Automobilzulieferer Valeo will den deutschen Bremsen- und Kupplungsspezialist FTE automotive übernehmen, doch die EU-Kommission hat noch Bedenken hinsichtlich des Geschäftsbereichs "hydraulische Aktoren".

Valeo würde sich für die Übernahme von FTE automotive von seiner Sparte „hydraulische Aktoren“ trennen. (Foto: Valeo S.A. 2016)
Valeo würde sich für die Übernahme von FTE automotive von seiner Sparte „hydraulische Aktoren“ trennen. (Foto: Valeo S.A. 2016)
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Thomas Pietsch

Im Zusammenhang mit der geplanten Übernahme des Bremsen- und Kupplungsherstellers FTE Automotive mit Sitz in Ebern nördlich von Bamberg durch Valeo hat die Europäische Kommission Zweifel daran geäußert, dass das Geschäft mit hydraulischen Aktoren (Aggregat zur elektronischen Steuerung hydraulischer Lasten in Getrieben) den EU-Richtlinien entspricht. Valeo ist bereits in diesem Bereich mit einer eigenen Sparte aktiv.

Um die Übernahme von FTE automotive erfolgreich abschließen zu können, beabsichtigt Valeo daher den Verkauf seiner eigenen Sparte an den italienischen Zulieferer Raicam, einem Spezialisten für Kupplungs- und Bremssysteme. Im Jahr 2016 hat Valeo mit hydraulischen Aktoren 76 Millionen Euro Umsatz gemacht. Gegenwärtig sind in dem Betriebsbereich etwas mehr als 400 Angestellte beschäftigt, verteilt auf drei Standorte in Mondovi (Italien), Gemlik (Türkei) und Nanjing (China).

Sollte Valeo nach Umsetzung der angekündigten Veränderung die Zustimmung der Europäischen Kommission für die FTE-Übernahme erhalten, ist die Veräußerung der bis dahin eigenen Sparte an Raicom bereits im letzten Quartal des Jahres 2017 geplant.

(tpi)

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