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CI Logistik nutzt Dreiachs-Kipper "Revolution" von Fliegl

Das Logistikunternehmen L.I.T. AG ergänzt den Fuhrpark seiner firmeneigenen CI Logistik GmbH um acht Fliegl-Fahrzeuge, darunter ein Dreiachs-Sattelauflieger mit großer Mulde zum Transport von Schüttgut wie Sand, Kies oder auch Getreide.

Viel Volumen und zugleich eine hohe Nutzlast bieten muss der Sattelauflieger mit der großen Mulde für den Einsatz bei CI Logistik. | Bild: Fliegl.
Viel Volumen und zugleich eine hohe Nutzlast bieten muss der Sattelauflieger mit der großen Mulde für den Einsatz bei CI Logistik. | Bild: Fliegl.
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Claudia Leistritz
(erschienen bei Transport von Anna Barbara Brüggmann)

Zum Firmenverbund der niedersächsischen L.I.T. AG, seit über 30 Jahren im Logistikgeschäft, gehört auch das Unternehmen CI Logistik aus Karsdorf. Deren Fuhrpark enthält etwa 70 Sattelzugmaschinen und 230 gezogene Einheiten. Dieses Jahr 2022 nun kamen acht Fahrzeuge der thüringischen Fliegl Fahrzeugbau hinzu, darunter auch der "Revolution": ein Dreiachs-Sattelauflieger mit großer Mulde. Der Trailer mit geradem Stirneinsatz wurde angeschafft, um "so flexibel wie möglich" auf Transportaufträge reagieren zu können, sagt CI Logistik-Geschäftsführer René Lange:

„Wir transportieren viel Schüttgut, von Sand und Kies bis hin zu Getreide, wir brauchen also viel Volumen und gleichzeitig eine hohe Nutzlast."

Flexibel einsetzbar

Aufgrund des geraden Stirneinsatzes lassen sich Paletten bei Bedarf auch anlehnen - das ermögliche ein flexibles Reagieren auf Transportaufträge, so Lange. Der Dreiachs-Kipper verfügt der Pressemeldung von Fliegl zufolge über ein Leergewicht von circa fünf Tonnen, ein Ladevolumen von 50 Kubikmetern und eine Nutzlast von fast 30 Tonnen. Damit, heißt es, zähle der "Revolution" zu den leichten Fahrzeugen dieser Klasse.

Ein geringes Leergewicht lässt sich durch das Stahl-Chassis in Leichtbauweise erzielen, außerdem durch den Curved-Frontabschluss und die Alufelgen. Damit verbunden sei zudem eine hohe Langlebigkeit. Und auch die Aluminium-Mulde habe man so leicht wie möglich konstruiert: die 2,15 Meter hohen Seitenwände bestehen aus 30 Millimeter starken Hohlkammerprofilen.

Der sechs Millimeter starke Aluminiumboden der Mulde sei ebenfalls  leicht, jedoch mit einer Härte von 110 Brinell mit besonders harter Oberfläche versehen. Dies soll für geringen Verschleiß selbst bei abrasiven Gütern sorgen. Im Boden eingelassen sind zwei zuschaltbare Rüttler, die mit Druckluft das Abladen etwa von Getreide beschleunigen sollen.

Weitere Features

Die Membran-Rückwand besteht aus einer zweiflügeligen Tür, in jede der beiden Türen ist nach Angaben von Fliegl ein Kornschieber eingelassen. Die rechte Tür soll eine zusätzliche Sicherung der Verriegelung bieten und auch die Klemmschrauben an der Mulde sind Unternehmensangaben zufolge zusätzlich gesichert.

Ein speziell integrierter Kotflügel soll beim Beladen danebengegangenes Schüttgut gleich auf den Boden befördern statt später auf die Straße. Die konisch geformten Greenline-Mulden sind laut Hersteller hinten fünf Zentimeter breiter als vorn. Dies soll verhindern, dass Ladegut hängenbleibt und zudem den Luftwiderstand sowie den Kraftstoffverbrauch senken.

Der Unterfahrschutz klappt automatisch und pneumatisch ein, sobald sich die Mulde hebt, und wieder aus, sobald sie sich senkt. Ein Stehpodest an der Front soll dem Fahrer das Klettern in die Mulde erleichtern, darüber hinaus ist eine Alu-Leiter an Bord.

Wer mit viel Schüttgut auf nassem, schlammigen Boden unterwegs ist, sieht sich gegebenenfalls mit dem Problem konfrontiert, dass die Antriebsachse der Zugmaschine beim Abkippen zu leicht ist und die Räder die Traktion verlieren, so Fliegl.

Mehr Grip

Beim DHKA 390 lasse sich die erste Achse anheben, sodass sich ein Teil des Aufliegergewichts auf die Sattelplatte verteilt, was für mehr Grip sorgen soll. Die Anfahrhilfe soll bis zu einer Achslastüberschreitung von 30 Prozent funktionieren; ab einer Geschwindigkeit von 25 km/h werde die Achse automatisch wieder abgesenkt.

SAF-Scheibenbremsachsen in Offroad-Ausführung, die ab Werk per Laser vermessen und eingestellt sind, sollen für einen geringen Rollwiderstand, niedrigen Verbrauch und weniger Reifenverschleiß sorgen. Und die polierte Alufelgen tragen dem Hersteller zufolge auch zum geringen Leergewicht bei. Das Reifendrucküberwachungssystem TPMS von Haldex beugt dem Hersteller gemäß Reifenplatzern vor und verringert den Reifenverschleiß.

Für den Durchblick

Für gute Sicht sollen beim DHKA 390 fünf zusätzliche LED-Arbeitsscheinwerfern sorgen: einer oben innen an der Stirnwand, jeweils ein weiterer beidseitig sowie zwei weitere am Heck. CI-Logistik ließ auch eine Rückfahrkamera anbringen, um die Unfallgefahr beim Rangieren zu minimieren. Der Heckscheinwerfer ist nach Angabe von Fliegl mit einer weitwinkligen und robusten Digitalkamera sowie mit acht 40-Watt-Leuchtdioden in einem Gehäuse ausgestattet, das Kamerabild wird auf einem 7-Zoll-Farbmonitor im Fahrerhaus angezeigt.

Circa 90.000 Kilometer soll der Trailer pro Jahr innerhalb Deutschlands zurücklegen. Die Luftfederaufnahmen befinden sich an der tiefsten Stelle des Fahrzeugs, sie sind Schmutz und Feuchtigkeit ausgesetzt. Feuerverzinkung der Aufnahmen soll das Ganze langlebig gestalten.

    Weitere Kennzeichen des "Revolution" mit 50-cbm-Mulde:

    • Bis zu 30 Tonnen Nutzlast
    • Leergewicht circa 5.000 Kilogramm
    • Seitenwände der Alu-Mulde aus Hohlkammerprofilen, Alufelgen, Stahl-Chassis in Leichtbauweise gefertigt, Curved-Frontabschluss
    • Konische Alu-Mulde mit 50 Kubikmeter Volumen, Stirnwandeinsatz für Palettentransport, Druckluftrüttler zum schnelleren Entladen
    • Zweiflügelige Membran-Heckklappe mit Doppelgelenkscharnier, Klemmschrauben, Gummidichtung und Kornschieber
    • Steinabweisende Integralkotflügel, Anfahrhilfe, Reifendrucküberwachungssystem, Rückfahrkamera im LED-Arbeitsscheinwerfer
    • Feuerverzinkter Liftachs-Mechanismus
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