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Datenzugang: Trailerbranche muss liefern

Auf den ersten BPW-Expertentagen ging es um die Auswirkungen der neuen EU-Typgenehmigung. Ab 2020 müssen auch Trailer-Fabrikanten technische Informationen zur Verfügung stellen.

Ab 2020 betrifft die Pflicht zur Offenlegung von Daten auch den Trailerbereich. Über die Auswirkungen der neuen EU-Gesetzgebung debattierten Führungskräfte betroffener Hersteller auf Einladung von Achsenhersteller BPW. (Bild: BPW)
Ab 2020 betrifft die Pflicht zur Offenlegung von Daten auch den Trailerbereich. Über die Auswirkungen der neuen EU-Gesetzgebung debattierten Führungskräfte betroffener Hersteller auf Einladung von Achsenhersteller BPW. (Bild: BPW)
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Martin Schachtner

Auf Einladung von Zulieferer BPW trafen sich vergangene Woche Vertreter der Trailerhersteller in Wiehl. Die Teilnehmer haben sich laut einer Mitteilung über eine veränderte Gesetzgebung in der EU ausgetauscht. Die Gesprächsrunde war hochkarätig besetzt, hieß es aus dem Bergischen Land: Danach seien der Einladung 15 Vorstände, Geschäftsführer und Inhaber führender Trailerhersteller gefolgt.

Die neue Typgenehmigungs-Verordnung (EU) 2018/858 wurde vor einem Jahr veröffentlicht und kommt ab September 2020 zur Anwendung. Diese legt u.a. auch Pflichten und Möglichkeiten des Zugangs zu Reparatur- und Wartungsinformationen fest und betrifft in der aktuellen Form auch die Hersteller von Anhängern und Aufliegern. Insbesondere Vertreter aus freien Werkstätten und dem freien Teilehandel dürften die Ergebnisse der so genannten BPW Expertentage interessieren. 

"Als führender Systempartner der Nutzfahrzeugindustrie will BPW den persönlichen Meinungs- und Erfahrungsaustausch auf höchstem Niveau fördern. Dafür bieten wir mit den BPW-Expertentagen jetzt einen hochkarätigen, fachlich kompetenten und vertrauensvollen Rahmen", ließ Martin Strallhofer, Vertriebsleiter Europa bei BPW, wissen.

Einzelanfertigung als Herausforderung

Die besondere Herausforderung: Trailer sind speziell für ihren jeweiligen Transportzweck gebaut und damit Unikate. Das erschwert die Teileidentifikation und Nutzung der passenden Reparaturanleitung für die Werkstätten. Doch auch die Dokumentation der Hersteller ist kompliziert, wie man bei BPW weiß. Da die Europäische Union zudem die rückwirkende Offenlegung bereits ausgelieferter Fahrzeuge fordert, kommt viel Arbeit auf technische Redakteure bei den Fahrzeugherstellern zu.

BPW hat  zum ersten Expertenforum den Angaben zufolge Juristen sowie Technologie- und Datenexperten eingeladen, die die Implikationen der EU-Verordnung ebenso beleuchten wie die Auswirkungen auf den Wettbewerb und Teilehandel. So gaben BPW und die Tochtergesellschaft PE Data Einblick in den eigenen Stand der Digitalisierung in den Bereichen Werkstattservices sowie Ersatzteilhandel.

 

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