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BPW: Weniger Gewicht an Achsen und Bremsen

In Wiehl gewährte BPW Bergische Achsen einen Ausblick auf die Highlights der kommenden IAA: bewährte Scheibenbremse jetzt mit moderner Einstempeltechnologie, Gewichtseinsparungen durch runde Achskörper, neue Trailer-Zusatzlenkung zum Rangieren, zahlreiche Innovationen rund um Fracht und Trailer.

Nur noch ein Stempel und vier Kilo leichter im Vergleich zum Vorgänger: Die neue Eco-Disc TS 2. Bild: Bergische Achse KG
Nur noch ein Stempel und vier Kilo leichter im Vergleich zum Vorgänger: Die neue Eco-Disc TS 2. Bild: Bergische Achse KG
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Redaktion (allg.)
von Robert Domina, nfz-messe.com

Die neue Eco-Disc TS2 arbeitet mit Einstempeltechnologie mit exzentrischem Stempel um einseitigen Belagverschleiß zu vermeiden.  Dazu entwickelten die BPW-Ingenieure ihr Offset Tappet Design (OTD): Über eine spezielle Anordnung der Zuspanneinheit mit einem versetzten Stempel herrscht ein optimales Gleichgewicht der Momente am Belag. Die verstärkte Belagrückenplatte sorgt zusätzlich für eine homogene Druckverteilung zwischen Belag und Scheibe. Das sichert einen gleichmäßigen Verschleiß der Beläge und damit eine längere Nutzungsdauer. Eine multifunktionelle Nachstelleinheit (MFA) reduziert die Anzahl der Bauteile. Bernhard Rossenbach, Leiter Produktmanagement bei BPW:

„Da wir die wichtigsten Funktionen in wenige innovative Bauteile integrieren, werden die Schnittstellen weiter reduziert, wodurch die Robustheit des Gesamtsystems weiter gesteigert wird“.

Insgesamt ist die neue Scheibenbremse vier Kilo leichter als das Vorgängermodell.

Ebenfalls neu bei BPW ist der Wechsel hin zu einem Achskörper mit rundem Querschnitt. Im Vergleich zu den Achsen mit quadratischem Querschnitt wir auch hier eine Gewichtseinsparung erzielt. Auch deshalb, weil die Anbindung an den Achsträger dank eines lasergestützten Oberflächen-Verfahrens ohne „korrespondierendes Element“ also ohne ein zusätzliches Verbindungsteil geschieht. Dies spare pre pro Achse rund fünf Kilo Gewicht.

Seine dynamische Trailer-Lenkachse kann BPW nun mit einer autonom arbeitenden, elektrohydraulischen Zusatzlenkung ergänzen. Beim Rückwärts-Rangieren ist die dynamische Lenkachse normalerweise in der Mittelstellung verriegelt. Die von Gyroskopen gesteuerte Zusatzlenkung nimmt die Bewegung und Fahrtrichtung des Trailers auf und steuert, entsprechend der Rangierrichtung, die letzte Trailerachse. Dies verringert die Rangier-Radien und senkt den Reifenverschleiß.

Weitere zahlreiche Neuheiten, unter anderem aus BPWs Think Tank „Inno Lab“ergänzen die Neuheiten zur IAA: Darunter ein leistungsfähiger Ultra-Schmalband-Tracker mit Zweijahres-Batterie, der die Geo-Verfolgung von Ladungsbehältern, Einzelteilen aber auch ganzer Container oder Trailer kostengünstig ermöglicht.

Dem Thema Ladungssicherheit widmet sich BPW mit dem intelligenten „iGurt“: Das kleine Kästchen misst die Vorspannkraft im Gurt und meldet die Werte per Bluetooth an eine App. Lässt die Vorspannkraft nach, erfolgt ein Alarm. Das Vorspann-Messgerät wird einfach in die vorhandenen Gurte per Schraub-/Klemmverbindung integriert. Ausgelegt für den Dauereinsatz soll die Batterie rund ein Jahr halten, ein Austausch sei schnell erledigt.

Seinen bereits vor zwei Jahren als Prototyp vorgestellten, integrierten elektrischen Hinterachs-Achsantrieb will BPW nun in Serie einführen. Zunächst sollen rund 100 Vario-Transporter, überwiegend aus kommunalen Fuhrparks mit der E-Hinterachse ausgerüstet werden. Das Doppelmotor-Aggregat habe genügend Leistung und Drehmoment, um Verteilerfahrzeuge zwischen 5,5 und 26 Tonnen zu elektrifizieren.

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