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Erstmals kombinierte Fahrzeugdaten für Rettungsfahrzeuge: d-amp erweitert vjumi-Telematiklösung

Vjumi dient als telematikbasiertes Kommunikationstool zwischen freien Werkstätten und den Kundenfahrzeugen. Nun wurde die Lösung mit vjumi ambulance um ein Element ergänzt, das bei Rettungswagen die Daten über das Fahrzeug selbst mit denen des Aufbaus verbindet und dadurch eine umfassende Kontrolle des Spezialfahrzeugs erlaubt.

Rettungswägen erfolgreich vernetzt (v.l.): Daniel Trost, Geschäftsführer d-amp GmbH; Uwe Baus, Geschäftsführer B.A.U.S. AT GmbH und Stephan Westbrock, Geschäftsführer d-amp GmbH und Vorstandsvorsitzender der Select AG. | Bild: d-amp.
Rettungswägen erfolgreich vernetzt (v.l.): Daniel Trost, Geschäftsführer d-amp GmbH; Uwe Baus, Geschäftsführer B.A.U.S. AT GmbH und Stephan Westbrock, Geschäftsführer d-amp GmbH und Vorstandsvorsitzender der Select AG. | Bild: d-amp.
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Claudia Leistritz

Die vjumi-Telematikanwendung zur reibungslosen Kommunikation zwischen freien Werkstätten und ihren Kunden wurde erweitert. 2021 hat d-amp, ein auf digitale Mobilitätslösungen spezialisiertes Tochterunternehmen der Andernacher Teilegroßhändlerkooperation Select AG, das mit GPS (Global Positioning System) arbeitende Datenaustauschsystem eingeführt und seitdem um weitere Funktionen ergänzt. Werkstätten überwachen hierüber in Echtzeit die Fahrzeugdaten, während die Kunden per App auf dem Laufenden bleiben und ihre Termine planen können. Eine neue Erweiterung mit der Bezeichnung vjumi ambulance ermöglicht es nun laut Meldung erstmals, umfassende technische Zustandsinformationen und somit „volle Transparenz“ per Telematik auch über einen Rettungswagen mit seiner speziellen Ausstattung zu erhalten.

Gemeinschaftsarbeit

Als erste Telematiklösung könne die Neuentwicklung in Echtzeit sowohl die Fahrzeuginformationen von Rettungswagen (RTW) wie auch die Daten des RTW-Aufbaus (Koffers) bereitstellen, heißt es. Durch die Vernetzung der verschiedenen Datenquellen erhielten die Rettungsdienste somit einen „zentralen Remote-Überblick“ der sie in die Lage versetze, die ganze Einsatz- und Reparaturplanung ihrer Flotte wesentlich effizienter auszurichten. Die d-amp GmbH hat die Lösung laut Pressemeldung gemeinsam mit führenden Rettungsdiensten in Deutschland sowie dem 2001 gegründeten polnischen Aufbautenhersteller „B.A.U.S. AT GmbH“ entwickelt, der auf Rettungswagen verschiedener Typen spezialisiert ist. Nach Unternehmensangaben wurden die B.A.U.S. AT-Ambulanzfahrzeuge bisher weltweit in über 30 Länder geliefert, von der Schweiz und Großbritannien bis Island, China und Katar.

Bisher einzigartig

In ihrer Grundversion wird die Telematiklösung vjumi laut Meldung bereits von großen deutschen Rettungsdiensten eingesetzt, um Dateneinsicht über ihre Trägerfahrzeuge zu gewinnen. Mit vjumi ambulance nun erhielten die Anwender die zusätzliche Möglichkeit, auch den Fahrzeugaufbau bezüglich seiner „elektronischen Einsatzbereitschaft“ jederzeit überwachen zu können. Stephan Westbrock, Vorstandsvorsitzender der Select AG und Geschäftsführer des Tochterunternehmens d-amp GmbH, bezeichnet diese Kombination zur Vernetzung von Rettungswägen für die bessere Patientenversorgung als „bisher einmalig am Markt“.

Außer der Kooperation mit dem Rettungsfahrzeugexperten B.A.U.S. AT leisteten den Entwicklern bei der Funktionserweiterung auch die Erfahrungen des DRK (Deutsches Rotes Kreuz) Rettungsdienstes Mittelhessen gGmbH (RDMH), einer der nach eigenen Angaben führenden Rettungsdienste Deutschlands, sowie der DRK Rettungsdienst Bergstraße gGmbH wertvolle Dienste. Ergebnis:

„Mit vjumi ambulance können sowohl die Fahrzeughalter als auch die Experten des Aufbauherstellers jederzeit den technischen Zustand des Aufbaus zentral monitoren und bei Bedaf frühzeitig Servicetermine abstimmen – dank Over-the-Air-Monitoring sogar unabhängig vom Standort des RTW“,

erklärt Westbrock.

Echtzeit-Info bei Fehlfunktion

Vjumi ambulance funktioniert über eine speziell entwickelte, zum Datenaustausch mit dem CAN-Bus-System (Controller Area Network) eines Rettungswagens verbundene Hardware. Diese kann über den mit dem Aufbau verbundenen CAN-Bus, in dem die elektronischen Steuerungen des Fahrzeugs zentral zusammenlaufen und untereinander vernetzt sind, die nötigen Zustandsinformationen über den RTW-Aufbau abrufen. Der hierüber ermöglichte „weltweite Versand der Telemetriedaten aus dem Trägerfahrzeug und/oder dem Aufbau“ ist über dieses System nicht nur rund um die Uhr verfügbar, sondern läuft zugleich auch unter abgesicherten Bedingungen ab: Laut Anbieter wird die Datensicherheit durch eine Kooperation mit der Deutschen Telekom gewährleistet, die eine geschützte, automatisierte M2M-Datenübertragung (Machine-to-Machine) zur Verfügung stellt.

Sollte das System Fehler (DTC; Diagnostic Trouble Code) im RTW-Aufbau und/oder am Trägerfahrzeug registrieren, zum Beispiel an der Batterie, leitet vjumi ambulance die Information aktiv an die Nutzer weiter und bildet die Fehlermeldungen auf einer zentralen IT-Oberfläche ab. Auf diese Weise können zeitnah Inspektionen in die Wege geleitet und Risiken frühzeitig detektiert und behoben werden.

Neben diesen Sicherheitsfunktionen enthält die Lösung weitere, als Add-on zubuchbare Elemente für ein „vollumfängliches Flottenmanagement“: zum Beispiel die Anzeige der Tankfüllstände und des Kilometerstands sowie die GEO-Lokalisierung.

Über die neue Lösung vjumi ambulance informiert eine eigene Website. Zudem will d-amp mit Aufbautenspezialist B.A.U.S. AT die Neuentwicklung auf der Messe RETTmobil in Fulda von 15. bis 17. Mai 2024 präsentieren.

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