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Berner Group: Logistikoffensive soll Effizienz steigern

Mit Großprojekten für mehr als 10 Millionen Euro will die Berner Group ihr europäisches ihr Logistiknetzwerk ausbauen.

Freuen sich über die Inbetriebnahme des neuen Importlagers in Kerkrade (v.l.): Projektleiter Marco Schepers, Senior Director Supply Chain Operations bei der Berner Group, Wout Van Stokrom, Vice President der Region West, und der für die Prozessabläufe verantwortliche Supply Chain Director Paul Dols. | Bild: Berner Group
Freuen sich über die Inbetriebnahme des neuen Importlagers in Kerkrade (v.l.): Projektleiter Marco Schepers, Senior Director Supply Chain Operations bei der Berner Group, Wout Van Stokrom, Vice President der Region West, und der für die Prozessabläufe verantwortliche Supply Chain Director Paul Dols. | Bild: Berner Group
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Redaktion (allg.)
(erschienen bei LOGISTRA von Tobias Schweikl)

Zur Umsetzung seiner europäischen Logistikoffensive nimmt der Großhändler Berner Group mehrere Millionen Euro in die Hand. So erfolgte vor Kurzem in Braunau am Inn (Österreich) der symbolische Spatenstich für die Errichtung eines vollautomatischen Hochregallagers, das bis Ende des Jahres fertiggestellt sein soll.

Ein zweites laufendes Projekt ist hingegen bereits abgeschlossen: Im niederländischen Kerkrade geht jetzt ein europäisches Importlager in Betrieb. Das neue Waren-Drehkreuz in den Niederlanden ist Teil des erst vor einigen Monaten eröffneten Hauptquartiers der Region West, das die Benelux-Staaten bedient.

„Wir haben den Standort so ausgerichtet, damit möglichst viele unserer Kunden davon profitieren, denn in den Ballungsräumen wollen wir bestellte Produkte innerhalb eines Arbeitstages an den Kunden ausliefern“, sagt Robert Kühl, der als Chief Supply Chain Officer für den Logistikbereich bei der Berner Group zuständig ist. „Neben einer hochmodernen Infrastruktur verfügen wir in Kerkrade mit einer Gesamtnutzfläche von rund 25.000 Quadratmetern über ausreichend Kapazitäten, um das Importlager zu integrieren.“

Der Gebäudekomplex mit seinen fast 18.000 Paletten-Stellplätzen dient als Vorratslager, in dem ein zentraler Bestand für die Gesellschaften von Norwegen bis Portugal aufbewahrt werden soll. Warenlieferungen aus der EU gehören ebenso dazu wie die meisten der aus Asien stammenden Produkte.

Sämtliche Ländergesellschaften der Kernmarke BERNER aber auch des Bauhandwerk-Spezialisten BTI werden über den Standort Kerkrade beispielsweise mit Materialien wie Schrauben und anderen DIN-/Norm-Teilen, Handschuhen oder Werkzeugen versorgt. Die europäischen Vertriebsregionen der Berner Group sollen nun ihre lokalen Warenbestände passgenauer auf die Kundschaft ausrichten. Das soll auch die jeweiligen Logistikzentren entlasten und kleineren Ländergesellschaften einen verbesserten Zugang zum Vollsortiment vieler Lieferanten ermöglichen.

 „Durch die Reduzierung der Empfangsstellen sind wir sowohl für bestehende als auch für neue Lieferanten noch attraktiver“, betont Chief Supply Chain Officer Robert Kühl. „Gerade für die Beschaffung von Zubehör aus Asien ist das ein ganz entscheidendes Argument.“

Hochregallager in Österreich

Speziell für den österreichischen Markt und die Region Ost, bestehend aus neun Ländern, sind bis Ende 2021 umfangreiche Baumaßnahmen am Standort Braunau geplant. Herzstück ist die Errichtung eines neuen Hochregallagers mit 1.000 Quadratmetern Nutzfläche, 5.500 Paletten-Stellplätzen und vollautomatischer Ein- und Auslagerung sowie für die Kommissionierung. Das Investitionspaket umfasst darüber hinaus einen Erweiterungsbau für die Aftersales-Abteilung mit eigener Warenanlieferung, die Erneuerung der Brandmeldesysteme und die Expansion des WLAN-Netzwerks zur kompletten Digitalisierung der Logistikprozesse. Zusätzlich werden für die rund 500 Beschäftigten neue Pkw-Parkplätze geschaffen und an der Firmenzentrale eine zukunftsorientierte Infrastruktur für das Laden von Elektroautos aufgebaut.

Im Zuge ihrer europäischen Logistikoffensive hat die Berner Group in den vergangenen zwei Jahren nach eigener Aussage fast 60 Millionen Euro investiert. Neben Kerkrade wurde die Lagerlogistik auch am Stammsitz in Künzelsau (Berner Deutschland), bei der Caramba Chemie in Duisburg sowie beim Ingelfinger Traditionsunternehmen BTI Befestigungstechnik modernisiert.

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