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Flüssiger Thermomanager: Batteriekühlflüssigkeit für E-Autobatterien

Der Autochemiespezialist Liqui Moly erweitert sein Sortiment um die Batteriekühlflüssigkeit EV 200 für Elektrofahrzeuge. Lithium-Ionen-Akkus sollen damit im idealen Temperaturbereich gehalten werden.

Für die indirekte Kühlung der Fahrzeugbatterien von Elektroautos wird eine Batteriekühlflüssigkeit wie etwa das EV 200 von Liqui Moly benötigt. | Bild: Liqui Moly
Für die indirekte Kühlung der Fahrzeugbatterien von Elektroautos wird eine Batteriekühlflüssigkeit wie etwa das EV 200 von Liqui Moly benötigt. | Bild: Liqui Moly
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Tobias Schweikl

Neben Motorölen und Additiven erweitert Liqui Moly sein Sortiment immer stärker in Richtung Elektromobilität. Die jüngste Produktneuheit in diesem Bereich ist die Batteriekühlflüssigkeit EV 200 für E-Autobatterien. Weil die Technik von Elektro- und Hybridfahrzeugen in bestimmten Temperaturfenstern am besten funktioniert, soll die Batteriekühlflüssigkeit als Thermomanager funktionieren. Bei Lithium-Ionen-Batterien etwa liegt der ideale Temperaturbereich zwischen 15°C und 40°C.

 „Das Thermomanagement ist von großer Bedeutung, denn es hat Einfluss auf die Reichweite“, sagt David Kaiser, Leiter Forschung und Entwicklung bei Liqui Moly. Außerdem sei die Batterielebensdauer davon beeinflusst.

Beim Thermomanagementsystem wird zwischen direkter und indirekter Batteriekühlung unterschieden. Bei der direkten Batteriekühlung läuft der Kältemittelkreislauf mit Hilfe eines Kompressors durch den Kondensator, den Verdampfer und dann durch die Batterieeinheit, welche über eine Verdampferplatte bzw. eine Kühlplatte verfügt. Dadurch wird der Batterie Wärme entzogen. Bei Bedarf können die Batteriezellen durch ein elektrisches Heizelement erwärmt werden. Dieses System wird hauptsächlich bei Hybridfahrzeugen angewendet, da die Hitzeentwicklung moderat ist.

Das komplexere indirekte Kühlsystem ist erforderlich, da die Batterien in den Fahrzeugen immer leistungsfähiger werden und somit deutlich mehr Hitze entstehen kann. Um mehr Kühlleistung zu erreichen, umfasst das System zwei Kreisläufe, die miteinander gekoppelt sind. Der Kühlmittelkreislauf wird durch einen Kühler (Niedrigtemperaturkühler) unter 60°C gehalten und verläuft durch die Batterieeinheit, welche eine Kühlplatte enthält. Durch diese strömt das Kühlmittel und entzieht der Batterie Wärme. Sollte der Niedrigtemperaturkühler nicht mehr ausreichen, wird der Kältemittelkreislauf durch einen Wärmetauscher (Chiller) in den Kühlmittelkreislauf eingebunden. Der Wärmetauscher entzieht dem Kühlmittel die Wärme, damit dieses seine Kühlleistung beibehält. Der Chiller wird mit dem Kältemittel der Klimaanlage durchströmt und erhält dadurch seine kühlende Wirkung auf das Kühlmittel.

Für die indirekte Kühlung, wie sie beispielsweise bei Modellen von Hyundai und Kia vorhanden ist, wird eine spezielle Flüssigkeit benötigt, wie sie LIQUI MOLY nun anbietet.

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