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Dekra Arnhem testet jetzt auch E-Trucks und E-Busse

Die Expertenorganisation für Verkehrssicherheit hat ihr Prüfgelände im niederländischen Arnhem um einen Bereich zum Test der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) von elektrifizierten Lkw und Bussen erweitert.

Die neue Prüffläche im Freien hat eine metallische Grundfläche und erlaubt unter anderem die Prüfung von E-Bussen, E-Lkw, aber auch von elektrifizierten Bau- oder landwirtschaftlichen Maschinen in Hinsicht auf die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV). | Bild: Dekra.
Die neue Prüffläche im Freien hat eine metallische Grundfläche und erlaubt unter anderem die Prüfung von E-Bussen, E-Lkw, aber auch von elektrifizierten Bau- oder landwirtschaftlichen Maschinen in Hinsicht auf die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV). | Bild: Dekra.
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Claudia Leistritz

Wie der Stuttgarter Prüfverein Dekra SE (Deutscher Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein), eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Dekra e.V., in seiner neuesten Pressemittelung berichtet, verfügt das Dekra-Prüfgelände in den Niederlanden nun auch über eine Open Area Test Site (OATS), mit der die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) auch an großen Fahrzeugen wie Elektrobussen oder E-Trucks getestet werden kann. Darin einbezogen sind auch Funktechnologien (RF). Die Einrichtung dient unter anderem auch zur Kontrolle von Sicherheitsaspekten automatisierter Fahrzeuge.

Metallische Grundfläche

Mit dem neuen, auf einem Freigelände lokalisierten Prüffeld verfügt die Organisation über noch mehr Möglichkeiten, die Hersteller bei der Entwicklung, Prüfung und Zertifizierung von Neuentwicklungen zu unterstützen. Der Standplatz hat den Angaben zufolge eine „metallische Grundfläche, die weder reflektiert noch absorbiert“. In Zukunft will man dort Referenzmessungen „von abgestrahlten elektrischen und magnetischen Feldern“ anhand den Richtlinien der internationalen und nationalen EMV-Normen durchführen.

Das neue Testgelände dient speziell zur Inspektion großer Fahrzeuge, die wegen ihrer Größe oder ihres Gewichts nicht in die üblichen, umbauten EMV-Prüfkammern passen. Dazu gehört außer E-Bussen oder E-Lkw beispielsweise auch die zunehmende Anzahl elektrisch betriebener Bau- und landwirtschaftlicher Maschinen.

Voraussetzung für störungsfreie E-Mobilität und automatisiertes Fahren

Unabdingbar ist die Untersuchung auf elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) sowie auch der Funktechnologien (RF) nicht nur für eine störungsfreie Elektromobilität, sondern auch für sicheres automatisiertes Fahren, berichtet der Prüfverein weiter. Dazu verfügt Dekra über ein umfassendes, weltweites EMV- und RF-Labornetzwerk mit Testeinrichtungen in Deutschland, den Niederlanden, Spanien, Italien, dem Festland China, Taiwan, Südkorea und in den USA.

Mit der Erweiterung seiner Kapazitäten will Dekra verstärkt „in die Zukunft der Elektromobilität“ investieren, heißt es. In Kürze will man zu diesem Zweck auch im Dekra Technology Center am Lausitzring in Klettwitz einen neuen Prüfstand für elektrische Motoren und Achsen in Betrieb nehmen, der im Auftrag von Herstellern und Behörden die Homologation, Typprüfung und Qualitätssicherung vornehmen soll.

Der in Arnhem in den Niederlanden lokalisierte Prüfkomplex der Dekra verfügt über 14.000 Quadratmeter Büro- und Laborfläche und wurde 2014 um eine rund 4.000 Quadratmeter große, hochmoderne Prüfhalle für die Automobilindustrie ergänzt. Etwa 350 Experten nehmen dort Produkte in Bezug auf elektrische Sicherheit, Haltbarkeit und Gebrauchstauglichkeit unter die Lupe. Zum Portfolio des Testzentrums gehört die Überprüfung von Hochleistungsladestationen sowie ein Angebot an weiteren Dienstleistungen wie Umweltsimulation, Explosionsschutz und Batterieprüfung für Elektromobilität.

 

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