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Digitalisierung der Fahrzeugprüfung: ASA-Livestream für Bremsprüfstände akzeptiert

Das Expertengremium AKE hat die Vorgaben der ASA für die Datenschnittstelle von erstmals baumustergeprüften Bremsprüfständen in einer virtuellen Veranstaltung angenommen. In einer Folgesitzung wurden die beiden Leiter des ASA-Fachbereichs Prüfstände in ihrem Amt bestätigt.

Ralf Koch (l.) und Christian Thalheimer, hier bei ihrer Wahl 2019, wurden vom Fachbereich für weitere zwei Jahre in ihren Ämtern bestätigt. | Bild: ASA-Verband.
Ralf Koch (l.) und Christian Thalheimer, hier bei ihrer Wahl 2019, wurden vom Fachbereich für weitere zwei Jahre in ihren Ämtern bestätigt. | Bild: ASA-Verband.
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Claudia Leistritz

Für die Konfiguration der Datenschnittstelle in ab kommendem Jahr erstmals baumustergeprüften Bremsprüfständen hat der Bundesverband der Hersteller und Importeure von Automobil-Service Ausrüstungen (ASA) einen Anforderungskatalog erarbeitet, der nun vom Arbeitskreis Erfahrungsaustausch in der technischen Überwachung (AKE) angenommen wurde.

Laut Pressebericht verabschiedete das AKE-Expertengremium, das sich aus Verantwortlichen beim Bundesverkehrsministerium (BMVI), den obersten Landesbehörden und den Überwachungsorganisationen in Deutschland zusammensetzt, in der virtuell abgehaltenen 62. Sitzung des ASA am 24. November 2021 den „ASA-Livestream Leitfaden 1.2“. Der Leitfaden besteht aus Vorgaben für eine standardisierte Datenschnittstelle („ASA-Livestream“) und ist den Angaben zufolge anzuwenden in ab 1. Juli 2022 erstmals baumustergeprüften Bremsprüfständen. Bis dahin können die Hersteller von Bremsprüfständen nun Ihre Geräte entsprechend konfigurieren.

Automatisierte Datenübertragung

Mit der neuen standardisierten Datenschnittstelle werde sichergestellt, dass die Messwerte bei neuen Bremsprüfständen automatisiert digital in die Prüfsoftware der Überwacher oder die SP-Plus-Software für SP-(Sicherheitsprüfungs-) Betriebe übernommen werden, berichtet der Verband.

„Wir sind sehr zufrieden, dass der neue Anforderungskatalog für die Schnittstellenbeschreibung zu einem so frühen Zeitpunkt von den Überwachungsbehörden verabschiedet wurde. Das gibt Prüfstandherstellern genügend Zeit, eventuell erforderliche Anpassungen bis zum Inkrafttreten der neuen Bremsprüfstandrichtlinie im Juli kommenden Jahres vorzunehmen" so ASA-Präsident Frank Beaujean.

Digitalisierung voranbringen

Eine konstruktive Zusammenarbeit in der fachlichen Diskussion habe in kurzer Zeit ein „technisch optimales Ergebnis“ erzielt und künftige Prüfprozesse könnten nun noch effizienter gestaltet werden. „In diesem konstruktiven Geist wollen wir mit allen Beteiligten auch künftig die Weiterentwicklung der Daten-Schnittstelle vorantreiben“.

Weiterentwicklung in den Händen des ASA

Zudem obliegt es künftig dem ASA-Verband, das BMVI sowie die zuständigen obersten Landesbehörden „unaufgefordert und zeitnah“ über Änderungen sowie die jeweils aktuelle Version des ASA-Leitfadens zu informieren, heißt es.

Dem ASA-Leitfaden zugrunde liegt die Beauftragung des Verordnungsgebers, die mit Veröffentlichung der neuen Bremsprüfstands-Richtlinie am 7. Juli 2021 (Verkehrsblatt Nr. 149 in Heft 14-2021, Punkt 3.4) in Kraft trat und beinhaltete, dass die Datenschnittstelle einem vom ASA-Verband erarbeiteten und „jeweils an den technischen Fortschritt angepassten“ Anforderungskatalog entsprechen muss. Dieser Leitfaden ist jeweils von den für die Baumusterzulassung zuständigen begutachtenden Stellen zu genehmigen und mit dem „Arbeitskreis Erfahrungsaustausch in der technischen Überwachung nach § 19 Absatz 3 und § 29 StVZO“ (AKE) abzustimmen, wie der Verband berichtet.

Führungsduo wiedergewählt

In einer Folgesitzung des ASA am 1. Dezember 2021, die wegen der Pandemie ebenfalls in virtuellem Format stattfand, wurden laut Pressebericht die beiden Leiter des ASA-Fachbereichs Prüfstände von den Mitgliedern des Fachbereichs mit großer Mehrheit in ihrem Amt bestätigt.

Somit sind als Leiter Christian Thalheimer (Maha), sowie als stellvertretener Leiter Ralf Koch (AHS Prüftechnik) für weitere zwei Jahre im Amt tätig. Den Angaben zufolge wird beide das Thema neue Bremsprüfstandsrichtlinie auch künftig in Anspruch nehmen. Vor allem für Prüfstandhersteller nachteilige oder unpraktikable Auswirkungen der neuen Richtlinie hoffe man noch korrigieren zu können. Ein diesbezüglich noch Ende November geplantes Gespräch, das Christian Thalheimer krankheitsbedingt kurzfristig absagen musste, sei nun für Anfang 2022 geplant.

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