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E-Mobilität: Castrol bringt erstes EV-Getriebeöl für Werkstätten

In seiner „ON“-Produktreihe für E-Fahrzeuge hat der Hersteller von Hochleistungsölen und Schmierstoffen das erste speziell für Werkstätten konzipierte Getriebeöl in Europa herausgebracht.

Das neue Castrol ON EV-Getriebeöl D1 eignet sich für die professionelle Anwendung in Getrieben mit trockenen E-Motoren. Zu den geeigneten Fahrzeugen zählen unter anderen Aiways U5, Buick Velite, Enovate ME5 oder Hozon Neta. | Bild: Castrol.
Das neue Castrol ON EV-Getriebeöl D1 eignet sich für die professionelle Anwendung in Getrieben mit trockenen E-Motoren. Zu den geeigneten Fahrzeugen zählen unter anderen Aiways U5, Buick Velite, Enovate ME5 oder Hozon Neta. | Bild: Castrol.
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Claudia Leistritz

Mit seinem eigens für leistungsfähige E-Autos ausgelegten „ON“-Produktsortiment hat der britische Motorenölspezialist schon vor einiger Zeit mit speziellen e-Fluids auf die beschleunigte Entwicklung zur E-Mobilität reagiert. Bis zum Jahr 2050, so meldet das Unternehmen auf seiner Website, prognostiziere man bereits einen Anteil von 80 Prozent an elektrisch betriebenen Fahrzeugen in der Pkw-Sparte. Es gelte nun, deren „höhere Leistungsfähigkeit“ für eine elektrische Zukunft mit entsprechenden Produkten zu unterstützen. Nun hat das Unternehmen laut Pressebericht erstmals in Europa für den Aftersales-Bereich ein spezielles EV-Getriebeöl mit hohem Getriebe- und Lagerschutz auf den Markt gebracht, gedacht für die Anwendung an „vielen E-Fahrzeugen mit Trockenmotoren“.

Zertifiziert für EV-Systeme

Das laut Angaben für Vertragswerkstätten und unabhängige Werkstätten bestimmte Produkt ist zertifiziert für die Arbeit an elektrifizierten Fahrzeugantriebssystemen (EV) und in den beiden Varianten D1 und D2 in Fünf-Liter-Kanistern erhältlich. Sie würden dazu beitragen, die Lebensdauer des Antriebssystems zu verlängern und ermöglichten es, mit einer einzigen Ladung noch weiter fahren zu können als mit den im Massenmarkt verwendeten Werksbefüllungen von E-Fahrzeugen, heißt es. Jedes der beiden EV-Getriebeöle ist für die Anwendung in speziellen Fahrzeugen geeignet (gelistet werden jeweils etwa 10). So für D1 beispielsweise für Aiways U5, Buick Velite oder Enovate ME5, für D2 Hycan Z03, Jaguar I-Pace oder Polestar 2. Beide jedoch sollen unter anderem über hervorragende Kaltfließeigenschaften und thermische wie oxidative Stabilität verfügen.

Laut Hersteller ist die vollsynthetische Flüssigkeit, wie alle ON-Produkte, im Rahmen der PATH360- Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens, sowie in Übereinstimmung mit der internationalen PAS 2060-Norm für Kohlenstoffneutralität, als klimaneutral zertifiziert und soll Getrieben und Lagern besonders starken Schutz bieten.

Neues EV-Getriebeöl

Damit umfasst die ON-Produktreihe für e-Fluids von Castrol neben Anwendungen für das Wärmemanagement und EV-Schmierfetten nun auch EV-Getriebeflüssigkeiten, die laut Bericht den Antriebsstrang besser schützen und die Effizienz steigern sollen. Zudem verspricht der Hersteller ein schnelleres Laden als bei indirekt gekühlten Batteriesystemen und eine höhere Lebensdauer als sie vergleichbare, herkömmliche EV-Getriebeöle bieten.

Weitere e-Fluids von ON

In der ON-Produktreihe enthalten sind außerdem Mittel für das Wärmemanagement, die auch unter extremen Bedingungen gut kühlen und ein beschleunigtes Aufladen ermöglichen sollen sowie EV-Schmierfette, die zur Sicherstellung optimaler Effizienz und langer Lebensdauer der Bauteile dienen. Wie die Pressemeldung verlautet, sollen zwei Drittel der weltweit führenden Fahrzeughersteller Castrol ON für ihre Werksbefüllung verwenden.

Im Reparaturfall Ersatz nötig

Wegen der zunehmenden Anzahl an E-Fahrzeugen im Servicemarkt hätten die Fahrzeughersteller das Unternehmen um ein entsprechend fortschrittliches Getriebeöl gebeten, zur Unterstützung der laufenden Reparatur- und Wartungsarbeiten, berichtet Patrick Bauer, Castrol Senior Technologist PD Driveline & EV Fluids. Zwar gebe es einige E-Fahrzeuge mit einer „lebenslang“ reichenden Befüllung („fill for life“), im Fall einer Reparatur jedoch oder bei einem frühzeitig nötigen Wechsel seien Werkstätten, um in bestimmten Fällen den Schutz weiterhin gewährleisten zu können, auf einen Ersatz angewiesen. Um alle notwendigen Kriterien zu erfüllen, habe man mit ausgewählten Fahrzeugherstellern und Zulieferern eng zusammengearbeitet.

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