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Liqui Moly erzielt fast 10 Prozent mehr Umsatz

Mit einem Umsatz von rund 800 Millionen Euro kann der Ulmer Motoröl- und Additivhersteller seinen Wachstumskurs halten.

Das Geschäftsführerduo Günter Hiermaier (r.) und Dr. Uli Weller auf Wachstumskurs . | Bild: Liqui Moly.
Das Geschäftsführerduo Günter Hiermaier (r.) und Dr. Uli Weller auf Wachstumskurs . | Bild: Liqui Moly.
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(erschienen bei Transport von Claus Bünnagel)

Obwohl Russland und China als Markt nicht mehr zur Verfügung standen und trotz der angespannten Lage am Weltmarkt kann Liqui Moly durch einen strategischen Ausgleich sein selbst gestecktes Jahresziel für 2022 erreichen, wie das Unternehmen vermeldet. Knapp 800 Millionen Euro Umsatz bedeuten eine Steigerung um fast zehn Prozent für den schwäbischen Hersteller von Motorenölen und Additiven. Günter Hiermaier, einer der beiden Liqui Moly-Geschäftsführer:

"Russland war unser zweitgrößter Absatzmarkt. Wir haben freiwillig direkt unser Geschäft dorthin eingestellt. Zu allem Überfluss blieb China in einem Dauerlockdown, so dass dieser große Markt ebenso brachlag. Das mussten wir anderswo reinholen. In nahezu allen Exportländern haben wir massive Zuwächse verbuchen können. Teils konnten wir die Absätze verdoppeln, darunter vor allem die Regionen Naher Osten, Asien sowie Mittel- und Südamerika. Der europäische Markt wächst ebenso, hier kann Frankreich das größte Plus aufweisen."

Zudem verzeichne man in den USA einen Zuwachs von über 30 Prozent. Damit wird das Land zum zweitgrößten Abnehmer nach Deutschland.

Internationalisierung als Strategie

Insgesamt seien alle diese Märkte noch im Aufbau. Die Ulmer, so der Bericht, setzten in ihrer Strategie auf Internationalisierung, weshalb sie den Export weiter stärken wollten. Das soll mit zusätzlichen Verkäufern, Marketingmaßnahmen und neuen Tochtergesellschaften im Ausland erreicht werden. Insgesamt acht zählt das Unternehmen weltweit.

"In Deutschland hatten wir im Jahr 2022 ein Wachstum von 15 Prozent. Damit bleibt unsere Heimat auch unser größter Markt. Dennoch haben wir überall auf der Welt hohes Potenzial für die Marke Liqui Moly. Mit eigenen Mannschaften vor Ort sind wir effektiver",

sagt Hiermaier.

Additivproduktion wächst auf Rekordniveau

Aber nicht nur der Umsatz mit Schmierstoffen steigt, sondern auch die Produktion von Additiven in Ulm. Sie stellt mit rund 18 Millionen Dosen einen weiteren Rekord auf. Zudem wuchs die Zahl der Arbeitsplätze um 76 auf jetzt 1.046. Das Unternehmen plant in den nächsten Jahren mit weiterem Wachstum und investiert dafür in den kommenden Jahren mehrere Millionen Euro in den Ausbau und in die Modernisierung der Fertigung. Die zusätzlichen Abfülllinien in der neuen Produktionshalle sollen im zweiten Quartal ihre Arbeit aufnehmen.

2025: Eine Milliarde Euro Umsatz angepeilt

Liqui-Moly-Chef Hiermaier hat sich für den weiteren Wachstumskurs Verstärkung in die Geschäftsleitung geholt. Der langjährige kaufmännische Leiter Dr. Uli Weller ist seit Januar gleichberechtigter Geschäftsführer.

Die Vision des Unternehmens ist ambitioniert: Es möchte im Jahr 2025 eine Milliarde Euro Umsatz erreichen und den Exportmarkt, der jetzt schon zwei Drittel des Umsatzes erwirtschaftet, weiter stärken. Dazu hat das Unternehmen auch die Exportabteilung durch Personal und Strukturen gestärkt. Hiermaier bezeichnet das Jahr 2035 als "magisches Datum" für das schwäbische Unternehmen, denn dieses habe die EU als Ende des Verbrennungsmotors in Europa ausgerufen.

"Wir sind vorbereitet und wollen bis zu diesem Zeitpunkt zwei Milliarden Euro Jahresumsatz erreichen. Wir bringen immer mehr Produkte für E-Fahrzeuge sowie alternative Antriebe auf den Markt und drängen in Märkte sowie Segmente vor, in denen Motoröl noch weit über das Jahr 2035 entscheidend für Mobilität und Wirtschaft sein wird. Potenzial ist unendlich vorhanden, und das schöpfen wir ab",

erklären beide Geschäftsführer im Einklang.

Über Liqui Moly

Mit rund 4.000 Artikeln bietet Liqui Moly ein breites Sortiment an Automotiv-Chemie: Motoröle und Additive, Fette und Pasten, Sprays und Autopflege, Klebe- und Dichtstoffe. Gegründet 1957, entwickelt und produziert das Unternehmen seine Produkte ausschließlich in Deutschland und verkauft diese in 150 Ländern.

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