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Partikelfilter: Reinigung innerhalb von zwei Stunden

IROsoft-Cleantech aus Elsterwerda hat ein neues Hybridverfahren zur Reinigung von Rußpartikelfilter in Betrieb genommen.
Die neue Hybrid-Partikelfilterreinigungsanlage von GCS-Tech bzw. IROsoft-cleantech als Computergrafik. (Foto: IROsoft-cleantech)
Die neue Hybrid-Partikelfilterreinigungsanlage von GCS-Tech bzw. IROsoft-cleantech als Computergrafik. (Foto: IROsoft-cleantech)
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Thomas Pietsch

Das Unternehmen GCS-tech, Elsterwerda, hat unter Anleitung des Filterreinigungsunternehmens IROsoft-Cleantech GmbH eine Hybridanlage neuester Technologie entwickelt, in der nach Aussage von IROsoft verstopfte Partikelfilter innerhalb kürzester Zeit ohne ein Aufschneiden der Gehäuse in einen neuwertigen Zustand versetzt werden können. Von Anlieferung der Rußpartikelfilter bis zur endgültigen Fertigstellung mit Reinigungszertifikat würden lediglich ein bis zwei Stunden verstreichen. Das Hybridverfahren basiert auf zwei Hauptkomponenten und macht sich das Strömungsverhalten der zu reinigenden Partikelfilter zu eigen. Die DPF Reinigungsanlage arbeitet nach dem Verdrängungsprinzip. In etwa sieben bis zehn Minuten wird eine definierte Menge an Reinigungsfluid gezielt durch den Rußpartikelfilter geleitet. Ruß, Asche und sonstige Rückstände werden dabei schonend aus dem Filterkörper entfernt ohne die Filterkeramik zu schädigen.

Die Filterauftrennung galt bisher als die effektivste Reinigungsmethode. Dabei werden die Gehäuse an beiden Enden aufgetrennt und anschließend mit einer definierten Art Trockeneis oder Druckluft von beiden Seiten ausgeblasen. Die Filtergehäuse müssen danach erneut aufwendig verschweißt werden.  Schon beim Auftrennen wie auch beim Verschweißen können Fremdkörper durch Funkenflug in den Dieselpartikelfilter eintreten.

Als Alternative werden heute schon vielfach automatisierte Filterreinigungsanlagen angeboten. Ein Nachteil der bisherigen Anlagen sei die Adaptierung der Filter vor dem Reinigungsvorgang, die Herstellung und Verwendung teurer Medien wie aufbereiteter Druckluft, sowie die nicht auf den jeweiligen Beladungszustand abgestimmten Reinigungsprogramme. Das alles soll die neue Technologie des Hybridverfahrens in einer Anlage vereinen.

Maik Schleser, Geschäftsführer von IROsoft-Cleantech, dazu: "Positive Folgen für unsere Kunden sind, weiter sinkende Reinigungspreise bei noch kürzerer Bearbeitungszeit. Dies erforderte auch eine umfangreiche Umstellung der Logistik. So ist es uns zukünftig möglich zu reinigende Dieselpartikelfilter über Nachtexpress abholen und deutschlandweit versenden zu lassen. Somit können wir unter Anwendung der Hybridtechnologie und intelligenter Steuerung der Logistik die Fahrzeugstillstandzeiten von bis zu fünf auf lediglich zwei Tage senken."

(tpi)
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