Das Veranstalterteam der Koelnmesse sowie der Branchenverband BRV haben geliefert. Soweit das Fazit der Reifen- und Kfz-Servicebranche am letzten Messetag. Von 29. Mai bis 1. Juni fand die "The Tire Cologne" (TTC) in der Domstadt statt. Einer Pressemeldung zufolge beteiligten sich 533 ausstellende Unternehmen und weitere 70 Marken aus 40 Ländern.
Wenn eine Messegesellschaft den gewohnten Termin beibehält und sich zudem die Unterstützung des Branchenverbands sichert, dann gelingen die Umwidmung samt Umzug. Einen ersten Vorgeschmack gab es bereits zur Vorabkonferenz im Spätherbst 2017: Die meisten bedeutenden Reifenhersteller tragen den "Reifenwechsel" von Essen nach Köln mit, so wurde deutlich. Der etwas neue, etwas sperrige Name störte nicht weiter. Die Namensrechte der Vorgängerveranstaltung „Reifen“ hält eine andere Gesellschaft. Die Messegesellschaft verkündete nach dem letzten Messetag eine Gästezahl von über 16.000 Fachbesuchern aus 113 Ländern. Rund 60 Prozent der Besucher reisten aus dem Ausland nach Köln, hieß es.
Auf der Messe gab es Weltpremieren und große, auffällige Produkte als Hingucker: So zeigte Continental den neuen Lkw-Reifen für den Baustelleneinsatz Conti CrossTrac für den gemischten Straßen- und Geländeeinsatz. Auch der Konzept-Pneu "Oxygene" von Goodyear wurde in Köln vorgestellt - immerhin eine Deutschlandpremiere. Überdimensionale Reifen gibt es von Balkrishna Industries Limited (BKT): Nett war auch die Darstellungsform: Zur TTC reiste das indische Unternehmen mit 6,5-Tonnen-Muldenkipper aus vier Tonnen Plexiglas mit Metall-Elementen an. Beim Reifenservice behilflich sein kann eventuell die HD1800 Hydrus. So heißt die neue Reifenmontiermaschine von Corghi für übergroße Nfz-Reifen.
Sicherheit und Verbrauch im Fokus
Aber auch kleine Produkte bleiben ein großes Thema der Branche und erhalten viel Aufmerksamkeit: So gehören Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) zwar seit vielen Jahren zu gewohnten Branchenlösungen, aber gerade im Nfz-Segment sind die Sensoren, insbesondere in Kombination mit einer Smartphone-App oder als Telematiklösung sehr bedeutend. Einerseits präsentierten die Reifenhersteller Goodyear, Continental ihre Lösungen. Zudem wiesen die Spezialisten Schrader oder Alligator Ventilfabrik auf ihre Lösungen hin.
Ein wichtiges Gesprächsthema auf der Reifenschau war die EU-Verordnung von Anfang Mai zu den so genannten Anti-Dumping-Zöllen: Dabei werden bestimmte in der Volksrepublik China gefertigte und nach Europa eingeführte Pneu mit unterschiedlich hohen Strafzöllen belegt. Diese Maßnahme gilt zunächst für sechs Monate und betrifft sowohl manche der großen Hersteller (etwa Zusammenhang mit runderneuerten Pneu), als auch Reifenhändler, die etwa auf eine preisgünstige Eigenmarke setzen.
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