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Sommerreifenzeit: So wechselt man richtig

Von Ostern bis Oktober (O-O) sollte das Auto mit Sommerreifen fahren: Die härtere Gummimischung eignet sich für Temperaturen von dauerhaft über 7 Grad Celsius, bremst griffiger und hat weniger Materialverschleiss. Bei eingeschränkten Serviceleistungen der Werkstätten übernehmen viele den Wechsel auch selbst. Die Deutsche Verkehrswacht (DVW) gibt Tipps zum Reifenwechsel.

Der Radwechsel kann in der Regel gut selbst gemacht werden. Foto: Mylene2401 | Pixabay.
Der Radwechsel kann in der Regel gut selbst gemacht werden. Foto: Mylene2401 | Pixabay.
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Claudia Leistritz

Zunächst empfiehlt sich immer die Beachtung der Herstellerangaben zum Reifenwechsel. Vor der Montage sollten die Sommerreifen dann auf Schäden überprüft und die Profiltiefe gemessen werden. Vorgeschrieben ist ein Wert zwischen 1,6 und 4 Millimetern.

Zur Montage selbst braucht man in der Regel nur die meistens zur Standardausstattung zählenden Werkzeuge Kreuzschlüssel und Wagenheber. Zuerst werden die Winterreifen abgenommen. Dazu sollte das Fahrzeug auf festem, ebenem Boden stehen, einen Gang eingelegt und die Handbremse angezogen haben. Wo der Wagenheber am Fahrzeug angesetzt werden kann ohne die Karosserie zu beschädigen, ist vom Hersteller festgelegt.

Mit dem Kreuzschlüssel werden die Radmuttern leicht gelöst, danach der Wagenheber angesetzt und das Auto nur soweit angehoben, bis das Rad wenige Zentimeter über dem Boden schwebt. Erst dann werden die Radmuttern komplett herausgeschraubt und der Reifen entfernt.

Die abgenommenen Winterreifen kann man für die Lagerung vorher noch mit einer Kreide mit der vorher eingenommenen Position kennzeichnen, also zum Beispel VR für vorne rechts. Gelagert werden die Reifen am besten mit leicht erhöhtem Luftdruck und liegend, so die Experten der DVW.

Da die Vorderräder durch den Gebrauch beim Lenken und Bremsen stärker beansprucht würden, könne man zur Erhöhung der Lebensdauer die vorderen mit den hinteren Reifen tauschen. Man müsse dann nur beachten, ob es für die Räder eine vorgeschriebene Laufrichtung gebe, angezeigt durch einen Pfeil auf der Reifenseite. Gegebenenfalls gelte es dann zumindest die seitliche Zuordnung zu beachten.

Zur Montage der Sommerreifen werden die Schrauben zunächst nur leicht angezogen. Das endgültige Festziehen der Radmuttern erfolgt erst wenn das Fahrzeug ganz heruntergelassen ist und mit allen Reifen fest auf dem Boden steht.

Nach dem Reifenwechsel wird zum Abschluss eine kurze Probefahrt mit Kontrolle des Luftdrucks sowie des festen Sitzes der Radmuttern mit gegebenenfalls nochmaligem Nachziehen empfohlen.

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