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Zare: Fachgerechte Altreifenentsorgung rückt in den Fokus

Die Nachfrage nach zertifizierter Altreifenentsorgung wächst. So berichtet die Initiative Zare, dass die Zahl der Anfragen nach entsprechenden Betrieben über die Zare-Website in den vergangenen Jahren stetig zugenommen hat. Ziel des Verbandes ist es, die Reifen und ihre Bestandteile beispielsweise durch Recycling möglichst lange für den Stoffkreislauf zu erhalten sowie den illegalen Reifenablagerungen entgegenzuwirken.

Altreifen gehören fachgemäß entsorgt. Das Bewusstsein dafür will die Initiative stärken. | Foto: Pixabay.
Altreifen gehören fachgemäß entsorgt. Das Bewusstsein dafür will die Initiative stärken. | Foto: Pixabay.
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Claudia Leistritz
(erschienen bei Transport von Anna Barbara Brüggmann)

Seit dem Jahr 2015 setzt sich die Initiative Zare für eine nachhaltige Altreifenentsorgung ein. Es handelt sich um einen Zusammenschluss von 19 im Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) organisierten Unternehmen, davon 17 zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe.

Gemeinsam will man das Bewusstsein für fachgerechtes Reifenrecycling in Deutschland stärken und über die umweltgerechte Altreifenentsorgung informieren. Es sei die Expertise zertifizierter Entsorgungsfachbetriebe nötig, um Altreifen fachgerecht zu sortieren und den nachhaltigsten Verwertungswegen zuzuführen, so die Aussage.

Seit der Gründung des Netzwerks steige die Zahl der Anfragen über die Website kontinuierlich, heißt es. Die meisten Meldungen stammten aus Deutschland, der Schweiz, Österreich, Frankreich, Spanien, den USA, Ghana oder Indien. Und das Ziel, im Jahr 2022 auf 1.000 Anfragen zu kommen, habe man bereits Anfang November 2022 erreicht.

 „Das ist ein großer Erfolg für uns und zeigt, dass eine umweltgerechte Altreifenentsorgung für immer mehr Menschen ein Thema ist“,

sagt Netzwerkkoordinatorin Christina Guth.

Über ein Formular auf der Website können Unternehmen eine Altreifenentsorgung anfragen. Dieses wird dann an die Partner weitergeleitet, die eine fach- und umweltgerechte Entsorgung von Altreifen vornehmen können. Sie sind laut Initiative flächendeckend in Deutschland vertreten. Die Mindestmenge bei der Annahme von Altreifen beträgt 50 Stück oder eine Tonne.

Dadurch sollen Reifenkomponenten wie Gummi, Stahl und Textil weiterverwendet werden können und bei der Herstellung neuer Produkte zum Einsatz kommen. Alte Reifen erhalten auf diese Weise auf mehreren Wegen ein neues Leben – wie zum Beispiel durch Runderneuerung, Export, stoffliche, thermische oder chemische Verwertung.

 

Eine fachgerechte Altreifenentsorgung schont laut Zare Ressourcen und schützt zugleich die Umwelt: Denn die Bestandteile des Reifens blieben durch Altreifen-Recycling im Sinne der Circular Economy dem Stoffkreislauf möglichst lange erhalten, klärt die Initiative auf. Zudem reduziere die fachgerechte Entsorgung die Anzahl der illegalen Reifenablagerungen - denn trotz Deponieverbot in Deutschland und hoher Bußgelder würde diese immer noch ansteigen.

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