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Stoffliche Verwertung von Altreifen steigt

Im Jahr 2018 hat im Vergleich zum Vorjahr das stoffliche Recycling von Altreifen leicht zugenommen, die thermische Verwertung ist weiter rückläufig, dies teilte der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. mit.

(Foto: PROFI Werkstatt)
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Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (wdk) veröffentlichte die Trends bei der Verwertung von Altreifen. Im Jahr 2018 lag dem wdk zufolge die Gesamtmenge an Altreifen zur Weiterverwendung bei 583.000 Tonnen - dies sei geringfügig weniger als im Vorjahr.

„Damit bestätigt sich der Trend zu langlebigeren Reifen“, erklärte der Technische Geschäftsführer des wdk, Stephan Rau. „Obwohl die Zulassungszahlen immer weiter ansteigen, bleibt die Menge an Altreifen praktisch konstant.“

Weiter zugenommen hat nach Angaben des Verbands das stoffliche Recycling, im Vergleich zu 2017 um insgesamt drei Prozent. Nicht alle Reifen können jedoch dem stofflichen Recycling zugeführt werden. Die thermische Verwertung, welche nach Angaben des Verbands eine hohe Bedeutung in der Zementindustrie hat, ist um 2,5 Prozent zurückgegangen und somit weiter rückläufig.

„Altreifen bestehen zu etwa einem Dreiviertel aus einer brennbaren Fraktion, die energetisch genutzt wird. Der übrige Teil enthält stoffliche Ressourcen, die essentielle Bestandteile des Zementklinkers sind, sodass Altreifen bei der Zementproduktion vollständig und reststofffrei verwertet werden können“, erläutert Rau.

Knapp 34 Prozent der im Jahr 2018 angefallenen Altreifen wurden laut wdk thermisch verwertet, die Rate der stofflichen Verwertung lag bei circa 66 Prozent. Der größte Anteil davon wurde zu Granulaten und Gummimehl verarbeitet.

Als weitere wichtige Formen der stofflichen Altreifenverwertung zählen unter anderem die Wiederverwendung von Karkassen (27.000 Tonnen) und der Export von runderneuerten Reifen (49.000 Tonnen). Die Sekundärrohstoffe Granulat und Gummimehl werden wiederum von europäische Herstellern zur Herstellung verschiedener Produkte eingesetzt.

„ Das Beispiel der stofflichen Verwertung von Altreifen zeigt, wie eine Kreislaufwirtschaft funktionieren kann. Mit der Wiederverwertung leisten die Unternehmen einen wichtigen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit“, so Rau.

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