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ZARE veröffentlicht Karte zur iIllegalen Altreifenentsorgung

Die Initiative Zertifizierte Altreifen Entsorger (ZARE) weist auf die Gefahren und Folgen nicht sachgerechter Reifen-Entsorgung hin – und macht mit einer Standortkarte alle ihr gemeldeten illegalen Reifenablagerungen sichtbar.

Die roten Markierungen stehen für illegale Reifenablagerungen - jeden Tag kämen laut ZARE neue rote "Punkte" hinzu. (Abbildung: Initiative ZARE)
Die roten Markierungen stehen für illegale Reifenablagerungen - jeden Tag kämen laut ZARE neue rote "Punkte" hinzu. (Abbildung: Initiative ZARE)
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Um einen Zusammenschluss von 15 im Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) zertifizierten Altreifenentsorgern handelt es sich bei der Initiative ZARE (Zertifizierte Altreifen Entsorger), die es sich zum Ziel setzt, das Bewusstsein für fachgerechte Reifenentsorgung und -verwertung in Deutschland zu stärken.

Für die Entsorgung von Altreifen gelten rechtliche Vorschriften: Sie müssen von speziellen Entsorgungsfachbetrieben wiederverwertet oder fachmännisch entsorgt werden.

Wichtig für die Fahrsicherheit ist ein gutes Reifenprofil, ist die Profiltiefe zu gering, muss der Reifen ausgetauscht werden. In Deutschland fallen laut ZARE pro Jahr rund 584.000 Tonnen Altreifen an.

Eine Möglichkeit der sinnvollen Reifenverwertung stelllt die Runderneuerung dar, bei der der Unterbau des Reifens nochmal mit einem Laufstreifen belegt wird, sodass der Reifen wieder zum Einsatz kommen kann.

Darüber hinaus kann der Reifen geschreddert und granuliert werden. Dieses Granulat kann dann beispielsweise für Stallmatten, Dichtungs- und Dämpfungsplatten, Tartanbahnen oder auf Sport- und Spielplätzen als Fallschutz Verwendung finden.

Altreifen, die stofflich nicht mehr verwertet werden können, können nach Angaben der Initiative als Heizmaterial in Zementwerken dienen – dies verringere den Einsatz von Öl als Brennstoff.

Doch die illegale Altreifenentsorgung nimmt zu, darauf verweist die Arbeitsgemeinschaft, die illegalen Reifenablagerung würden nicht amtlich erfasst. Aus diesem Grund werden alle der ZARE gemeldeten Standorte illegaler Reifenentsorgung auf einer Karte eingetragen und mittels roter Punkte sichtbar gemacht.

Jede Woche kämen neue rote Markierungen hinzu. Immer mehr sogenannte Einsammler würden nach Angaben der Initiative die gebrauchten Reifen abholen, die noch guten Reifen über das Internet verkaufen und die restlichen Reifen in der Natur abladen.

Besonders viele Fälle kämen in dicht besiedelten Gebieten, wie zum Beispiel dem Ruhrgebiet oder der Rhein/Main-Region vor. Da die Altreifen nicht verrotten, müssen sie entsorgt werden. Für das Entfernen seien die Kommunen verantwortlich, dies geschehe nach Angaben der Initiative auf Kosten der Allgemeinheit.

Illegale Ablagerungen von Altreifen würden von den Kommunen mit hohen Strafen geahndet, die Höhe des Bußgeldes hänge dabei von den Regelungen des jeweiligen Bundeslandes ab. Nach ZARE-Angaben beträgt die Strafe für das Ablegen von ein bis fünf Reifen in den meisten Bundesländern zwischen 75 und 330 Euro, wesentlich teurer werde es bei mehr als fünf Reifen.

In Niedersachsen beispielsweise fallen bereits bei ein bis fünf illegal entsorgten Reifen bis zu 1.000 Euro an, größere Mengen schlagen mit bis zu 25.000 Euro zu Buche.

Detaillierte Informationen zu den Regelungen der Bundesländer finden sich auf der Website von Zare unter: https://zertifizierte-altreifenentsorger.de/nachhaltige-altreifenentsorgung/illegale-altreifenentsorgung-ist-kein-kavaliersdelikt/

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