Ressourcen schonen: Kärcher gewinnt Nachhaltigkeitspreis

Für seine umweltschonende Ausrichtung erhielt der Hersteller von Reinigungsgeräten nun den Deutschen Nachhaltigkeitspreis (DNP) 2022. Das Unternehmen ging aus sieben Finalisten in der Kategorie Ressourcen als Sieger hervor.

Der Empfang des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2022 für Kärcher. | Bild: Dariusz Misztal.
Der Empfang des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2022 für Kärcher. | Bild: Dariusz Misztal.
Claudia Leistritz

Die Auszeichnung, die nun am Deutschen Nachhaltigkeitstag Anfang Dezember in Düsseldorf zum 14. Mal vergeben wurde, prämiert eigenen Angaben zufolge vorbildliche Nachhaltigkeitsleistungen in Wirtschaft, Kommunen und Forschung und ist die größte dieser Art in Europa. In den fünf Kategorien oder „Transformationsfeldern“ Klima, Biodiversität, Ressourcen, Gesellschaft sowie Lieferketten werden dabei herausragende Repräsentanten als „Vorbilder der Transformation“ prämiert. Den Angaben zufolge gab die Beurteilung in der Kategorie „Transformationsfeld Ressourcen“ für Kärcher eine unabhängige Jury aus zwölf Experten verschiedener Fachgebiete ab.

Weltweite Produktion CO2-frei

Nachhaltigkeit sei immanenter Bestandteil von Kärcher, sagt der Vorsitzende des Vorstands der Alfred Kärcher SE & Co. KG Hartmut Jenner zu der Auszeichnung. „Dieses Jahr haben wir zum Beispiel erreicht, dass alle unsere Werke weltweit CO2-frei produzieren.“ Und man wolle in dieser Richtung weiter voranschreiten, bis zum Jahr 2025 beispielsweise vermehrt moderne Recyclingkunststoffe verwenden oder eine Möglichkeit der Produktion ohne Plastikabfälle entwickeln.

Mehrere Projekte in der Pipeline

Besonders beeindruckt habe die Juroren die Initiative des Reinigungsexperten „Reduce, Reuse, Recycle“, die eine Steigerung des Anteils an Kunststoffrecyclat „in ausgewählten Kärcher-Produkten“ auf bis zu 50 Prozent bis zum Jahr 2025 vorsieht. In diesem Zuge sind zudem weitere Projekte geplant: so will man zum Beispiel an „intelligentem, materialarmem Verpackungsdesign“ arbeiten, auf Styropor verzichten, als Polster Papier statt Plastik sowie vermehrt Verpackungen mit hohem Altpapieranteil verwenden.

Umfassendes Konzept

Von der Jury gelobt wurde auch das umfassende Nachhaltigkeitskonzept, in das die Ressourcenstrategie des Unternehmens mit Sitz in Winnenden eingebettet sei. So finden unter anderem kostenlose Reinigungsaktionen zum Erhalt historischer Monumente statt; auch unterstütze man den Bau von Grünfilteranlagen, die in den Schwellenländern auf ökologisch gut verträgliche Weise sauberes Wasser bereiten.

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis für ökologisches und soziales Engagement wurde 2008 in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung eingeführt und ist laut Webauftritt seit 2020 noch stärker an den „Zielen der Agenda 2030“ und den damit zusammenhängenden wesentlichen Transformationsfeldern orientiert. Der Wettbewerb soll in Deutschland aus insgesamt rund 200 der bekannteste wie auch begehrteste auf dem Feld der Nachhaltigkeit sein. Wichtige Akteure aus Politik, Wirtschaft, Forschung und Zivilgesellschaft sind in das Projekt involviert.

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