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ADAC TruckService stockt Werkstattnetz von 800 auf 900 Betriebe auf

Der Nfz-Pannenservice ADAC TruckService will 2017 fast eine Million Euro investieren. Im Fokus stehen laut dem Vorsitzenden der Geschäftsführung Christoph Walter neben dem neuen Fahrzeugschutz die Erweiterung des Werkstattnetzes sowie die Ausweitung der digitalen Pannenprävention.
Foto: ADAC
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Redaktion (allg.)

Mehr als 500.000 Euro sollen in eine Lösung für das Kundenmanagement fließen. Es handelt sich um ein cloudbasierten CRM-System (Customer Relationship Management), das dafür sorgen soll, dass Wartezeiten für Kunden reduziert und die Pannenhilfe deutlich beschleunigt werden. Das System erkennt den Anrufer anhand der Rufnummer und stellt dem Service-Agenten sofort alle relevanten Informationen sowie die technische relevanten Informationen sowie die technische Ausstattung des Lkw zur Verfügung.

Mit Blick in die Zukunft setzt man beim ADAC TruckService auf Digitalisierung, dabei vor allem auf die digitale Pannenprävention. Bereits 2016 hatte man dazu ein Präventionssystem für Trailer auf den Markt gebracht. Mit einem eigens in Zusammenarbeit mit dem Kemptener Software- und Beratungsunternehmen Kasasi entwickelten Algorithmus werden Telemetriedaten herstellerübergreifend analysiert, Handlungsempfehlungen abgeleitet und so Pannen verhindert. Für 2017 ist die Ausweitung auf Reifen und Bremsen geplant. Sattelzugmaschinen sollen 2018 folgen. Ein Praxistest dazu startet im Frühjahr 2017.

Um bei akut drohenden Pannen sofort entlang der Fahrroute reparieren zu können, werde der ADAC TruckService eigens für die Pannenprävention das Werkstattnetz ausbauen, so Walter. Bis zum Jahresende soll das Partnernetz von derzeit rund 800 auf insgesamt über 900 Werkstätten in Deutschland erweitert werden.

Digitale Pannenprävention ist ein Paradigmenwechsel für die Logistikbranche - aber einer, der sich lohnt“, erklärt Walter. Er verweist auf einen im Jahr 2016 durchgeführten Praxistest mit mehr als 1.000 Lkw-Aufliegern, bei dem Schäden in Höhe von rund 200.000 Euro durch frühzeitiges Eingreifen verhindert werden konnten. Bei 430 Kühlaufliegern sei die geschätzte Jahresersparnis von 500 Euro bereits nach drei Monaten erreicht worden.

Seit Jahresbeginn 2017 gibt es den neuen, dreistufigen Fahrzeugschutz des ADAC TruckService mit einem Festpreisangebot für Lkw, Auflieger, Anhänger und Busse. Transportunternehmer können hier zwischen drei Vertragspaketen wählen. Mit allen drei Varianten sind wie bisher ein Jahr lang europaweit die Organisationskosten für die Pannenhilfe sowie die Einsatzkosten am Pannenort abgedeckt. Neu ist, dass jedes notwendige Abschleppen innerhalb eines Jahres bis zu einer Gesamthöhe von maximal 4.000 Euro pro Fahrzeug (Paket L) inklusive ist. Ebenfalls neu ist ein Schutz für Reifen, die nicht älter als zwölf Monate sind und der Vertragsschutz greift jetzt auch bei Verlust von Fahrereigentum aus dem Cockpit bis zu einem Wert von 2.000 Euro (Paket L).

Walter: „Unsre Kunden haben mit dem neuen Fahrzeugschutz deutlich mehr Wahlmöglichkeiten, um ihren Schutz flexibel anzupassen und damit Folgekosten zu sparen.“ Der Wechsel zum neuen Fahrzeugschutz funktioniert allerdings nicht automatisch. Bisherige Pannenschutzkunden können aber auf Anfrage in den rund fünf Prozent günstigeren Tarif wechseln.

(tbu)
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