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Solaris stellt emissionsfreies Portfolio auf Busworld vor

Der Bushersteller Solaris wird auf der diesjährigen Busworld, die vom 18. bis zum 23. Oktober in Brüssel stattfindet, mit drei emissionsfreien Fahrzeugen präsent sein.

Mit auf der diesjährigen Busworld - der 24 Meter lange Doppelgelenkbus Trollino 24. (Foto: Solaris)
Mit auf der diesjährigen Busworld - der 24 Meter lange Doppelgelenkbus Trollino 24. (Foto: Solaris)
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(erschienen bei busplaner von Martina Weyh)

Urbino 12 hydrogen, Urbino 18 electric, Trollino 24 - so heißen die Fahrzeuge, die Solaris auf der Busworld in Brüssel präsentieren wird. Darüber hinaus im Messegepäck: die neue Batteriegeneration Solaris High Energy+, die sich nach Informationen des Herstellers durch eine sehr hohe Energiedichte auszeichnet.

Der doppelgelenkige O-Bus Trollino 24, der auf der Busworld 2019 zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt wird, ist mit 24 Metern bis dato das längste Fahrzeug im Portfolio des polnischen Busherstellers und bietet Platz für mehr als 200 Passagiere. Dem Bau des Fahrzeugs lag die Idee zugrunde, eine Plattform für die zukünftige, serienmäßige Herstellung von Fahrzeugen mit Elektro- bzw. Hybridantrieben oder auch von O-Bussen in dieser Längenvariante zu entwickeln.

Zwei Traktionsmotoren mit einer Leistung von je 160 Kilowatt treiben die beiden Antriebsachsen an. Der im Doppelgelenk-Obus montierte Batteriepack mit 58 kWh Kapazität wird auf Strecke per zweipoligem Stromabnehmer mit Strom aus der Oberleitung geladen. Die in den Batterien gespeicherte Energie sorgt für den Antrieb des O-Busses auf Strecken ohne Oberleitung, so der Bushersteller.

Um das Manövrieren im Stadtverkehr zu erleichtern, ist die vierte Achse gelenkt. Der Trollino 24 wurde darüber hinaus unter anderem mit einer elektrischen Servopumpe ausgerüstet und wie der Urbino 18 electric sind auch hier die Außenspiegel durch Kameras ersetzt.

 

Urbino 18 electric 2

Solaris stellt in Brüssel die 18-Meter-Gelenkbusvariante aus. Mit an Bord – diverse Fahrerassistenzsysteme, wie Mobileye Shield Plus, das mithilfe eines Systems von Kameras, kontinuierlich die toten Winkel im Fahrzeug überwacht und das Kollisionsrisiko mit Fußgängern oder Radfahrern minimieren soll, indem es bei potenzieller Gefahr den Fahrer über visuelle und akustische Warnsignale warnt.

Darüber hinaus ist das Fahrzeug mit dem CMS-System (Collision Mitigation System) ausgestattet, das automatisch eine Bremsung einleitet, sobald der auf dem Bus montierte Radar die Gefahr eines Frontalaufpralls erkennt.

Die traditionellen Außenspiegel des Solaris-Gelenkbusses wurden durch Kameras ersetzt, die nicht nur eine bessere Sicht bei starker Sonne, Regen oder Schneefall, sondern auch in der Nacht garantieren sollen und zudem das Sichtfeld des Fahrers erheblich vergrößern.

Für einen reduzierten Energieverbrauch sorgt nach Angaben von Solaris auch die eingebaute Klimaanlage mit Wärmepumpe, durch deren Einsatz sich die Reichweite ebenfalls erhöht, so der Bushersteller.

Ebenfalls eine Neuerung – der Traktionswechselrichter, der unter Einsatz einer auf Siliziumkarbid (SiC) basierenden Technologie entwickelt wurde. Dadurch eignet er sich für den Betrieb bei höheren Spannungen, Frequenzen und Temperaturen, was Solaris zufolge zur maßgeblichen Reduzierung seines Gewichts und seiner Abmessungen und zugleich zu einer höheren Effizienz des Systems beiträgt.

Der Urbino 12 hydrogen wird mit einer ultramodernen Brennstoffzelle mit einer Leistung von 60 Kilowatt ausgestattet, die laut Solaris „als eine Art Mini-Wasserstoff-Kraftwerk an Bord des Fahrzeugs dient“.

Der Wasserstoff wird gasförmig in fünf Verbundstoff-Behältern gespeichert, die längsseits auf dem Dach angeordnet sind. Jeder Wasserstofftank ist mit einem Multifunktionsventil versehen, das eine Reihe von Sicherheitsfunktionen erfüllt.

Die im Urbino 12 eingesetzten Solaris High Power-Batterien sollen die Brennstoffzelle bei Bedarfsspitzen unterstützen. Geladen wird die Batterie mit der Energie aus Wasserstoff und der durch Rekuperation beim Bremsen zurückgewonnenen. Das Antriebssystem wird von einer Achse mit integrierten E-Motoren komplettiert.

Auch im Wasserstoffbus ist für die Klimatisierung eine CO2-Wärmepumpe im Einsatz, die sich zudem zusätzlich aus der Abwärme aus der Brennstoffzelle nutzt.

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