Der deutsche Schmierstoffhersteller Liqui Moly hat eine Investition von acht Millionen Euro in die Erweiterung seiner Produktionsstätte in Ulm angekündigt. Diese Investition zielt darauf ab, die Kapazitäten für die Herstellung von Additiven deutlich zu steigern.
„Auch nach 2035 wird der Großteil der Fahrzeugflotte konventionell betrieben sein. Denn der Markt an Verbrennern wächst ja parallel weiter. Das wird häufig vergessen“, so der Liqui Moly-Geschäftsführer Günter Hiermaier.
Weltweit sei der Anstieg des Ölbedarfs laut einer Prognose des Beratungsunternehmens Frost & Sullivan noch deutlicher. Dieses geht von einem wachsenden Verbrauch von 15,5 Millionen Tonnen im Jahr 2018 auf bis zu 22 Millionen Tonnen im Jahr 2040 aus. Tendenz danach weiter steigend.
„Diese Berechnungen wurden auf der Annahme erstellt, dass der globale Absatz von E-Autos an allen verkauften Fahrzeugen 20 Prozent ausmachen wird. Das ist mit ein Grund, weshalb wir unsere Additivproduktion modernisiert und die Kapazitäten erhöht haben“, so Hiermaier weiter.
Im Zuge dieser Expansion wurden drei neue Abfüllanlagen in Betrieb genommen, die die maximale Ausstoßleistung des Unternehmens von bisher 346.000 Dosen pro Woche auf bis zu 481.000 Dosen erhöhen. Diese Erhöhung der Produktionskapazität entspricht einem Anstieg um 40 Prozent. Mit den Erweiterungen ist es nun möglich, jährlich rund 25 Millionen Dosen abzufüllen, im Vergleich zu den 18 Millionen in Ausnahmejahren zuvor.
Die Investition beinhaltet auch den Bau eines schlüsselfertigen Gebäudes, welches 3,4 Millionen Euro kostete, sowie die Anschaffung neuer Fördertechnik und Verpackungsroboter im Wert von 1,4 Millionen Euro. Die Kosten für die drei neuen Abfüllanlagen belaufen sich auf 3,1 Millionen Euro. Zwei veraltete Maschinen wurden im Rahmen dieses Prozesses ausgemustert.
Der Bau des neuen Produktionsgebäudes, der zwischen der vorhandenen Produktionsanlage und dem Verwaltungsgebäude erfolgte, wurde während des laufenden Betriebs durchgeführt. Die vollständige Installation und Inbetriebnahme der neuen Anlagen ist für das nächste Jahr geplant.
Liqui Moly betont die Bedeutung von Additiven in der Automobilindustrie, die zur saubereren Verbrennung von Kraftstoff in Motoren beitragen, den Schadstoffausstoß reduzieren und die Lebensdauer von Motoren verlängern. Die Entwicklung und Herstellung dieser Additive erfolgt komplett am Standort Ulm.
Das Unternehmen, das 1957 gegründet wurde und 1978 seinen Sitz in den Ulmer Norden verlagerte, beschäftigt am Standort Ulm 408 Mitarbeiter. Weltweit arbeiten 1093 Personen für Liqui Moly. Diese Standorterweiterung unterstreicht das kontinuierliche Wachstum des Unternehmens und seinen Bedarf an zusätzlichen Kapazitäten.
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