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Rheinmetall Automotive erhält Großauftrag für Magnetventile

Ein Unternehmen der Düsseldorfer Rheinmetall Gruppe hat einen internationalen Auftrag zur Lieferung von Schubumluftventilen erhalten. Die Komponenten tragen bei Abgasturboladern von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren oder Hybridantrieben zur raschen Wiederbeschleunigung nach Lastwechseln bei.

Die Produktion von Schubumluftventilen. Foto: Rheinmetall Automotive AG.
Die Produktion von Schubumluftventilen. Foto: Rheinmetall Automotive AG.
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Claudia Leistritz

Die „strategisch wichtige“ Order erhielt die zur Automotive-Sparte des Technologiekonzerns gehörende Pierburg GmbH von einem namhaften südkoreanischen Autohersteller, wie Rheinmetall berichet. Damit werde das Unternehmen zum Hauptlieferanten für die gesamte weltweite Motorenpalette mit Turbolader des Auftraggebers.

Dabei habe ein bereits bestehender Auftrag, der 25 Prozent am Gesamtbedarf des Automobilherstellers abdeckte, das südkoreanische Unternehmen von der Qualität der Ware überzeugt. Auch das daraus hervorgehende gute Lieferverhältnis habe zum neuen Auftrag mit einem Volumen von über 30 Millionen Euro beigetragen.

Schubumluftventile verhindern, dass nach einem Lastwechsel bei aufgeladenen Motoren ein „Turboloch“ entsteht, so dass das Fahrzeug unverzüglich wieder beschleunigt werden kann.

Die bestellte fünfte Produktgeneration des Magnetventils soll ab 2021 in den Pierburg-Werken in Neuss und im chinesischen Kunshan produziert und von dort direkt an den Auftraggeber in Südkorea geliefert werden.

Seit 2005 arbeitet Pierburg als Tochterunternehmen der Rheinmetall Gruppe an der Technologie von turbobasierten Schubumluftventilen und ist eigenen Angaben zufolge derzeit „mit großem Abstand“ Weltmarktführer in dem Segment. Alle großen internationalen Automobilhersteller und namhaften Produzenten von Turboladern gehörten zu den Kunden für dieses Produkt, allein 40 davon in China.

Rheinmetall wurde 1889 als „Rheinische Metallwaaren- und Maschinenfabrik Aktiengesellschaft“ gegründet und ist heute Unternehmensangaben zufolge ein Technologiekonzern für „umweltschonende Mobilität und bedrohungsgerechte Sicherheitstechnik“ mit den beiden Bereichen Rheinmetall Automotive und Rheinmetall Defence.

Der Hauptsitz und die Defence-Sparte befinden sich in Düsseldorf, der Bereich Automotive in Neckarsulm. Mit der Automotive-Sparte steht der Konzern weltweit an der Spitze als Automobilzulieferer für Module und Systeme im Bereich Motoren. Zudem arbeitet der Unternehmensbereich Rheinmetall Defence als Partner für Streitkräfte in der Verteidigungs- und Sicherheitstechnik. Weltweit verfügt der Konzern über 129 Standorte und Produktionsstätten mit insgesamt etwa 25.767 Mitarbeitern.

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