Zulieferer ZF: Kurzfristige Neuverteilung der Zuständigkeiten durch Wechsel im Vorstand
Der Friedrichshafener Zuliefer- und Technologiekonzern ZF sucht einen Nachfolger für die Division Elektrifizierte Antriebstechnologien. Bisher war Vorstandsmitglied Stephan von Schuckmann für den Bereich verantwortlich. Wie das Unternehmen gestern, am 18. Juli 2024 bekannt gab, wird von Schuckmann seine Tätigkeit kurzfristig aus familiären Gründen bis zum 31. Juli 2024 beenden und aus dem ZF-Vorstand ausscheiden. Für ihn soll ZF-Vorstandsvorsitzender Dr. Holger Klein die Antriebssparte und das Asien-Pazifik-Geschäft übernehmen, Vorstandsmitglied Dr. Peter Laier den Bereich Materialwirtschaft.
Stephan von Schuckmann war seit Beginn 2021 als Vorstandsmitglied bei ZF für die Division Elektrifizierte Antriebstechnologien verantwortlich. Die Sparte zählt den Angaben zufolge mit einem Umsatz von rund 11,5 Milliarden Euro im Jahr 2023 zur aktuell größten des ganzen Konzerns mit seinen insgesamt sieben Divisionen. Der Gesamtumsatz für das Jahr 2023 wird auf 46,6 Milliarden Euro beziffert.
Nach eigenen Aussagen erforderten die anspruchsvolle Aufgabe rund um die Transformation zur E-Mobilität, aber auch die teils gravierenden Veränderungen im Marktumfeld volle Aufmerksamkeit und Engagement. Aus familiären Gründen könne er diese Einsatzbereitschaft nicht mehr zur Verfügung stellen und müsse seine Prioritäten neu setzen. „Meine Familie benötigt jetzt meine volle Unterstützung“.
Von Schuckmann war rund zwei Jahrzehnte bei dem Friedrichshafener Konzern tätig. Als Verantwortlicher für Elektrische Antriebstechnologien, so ZF-Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Heinrich Hiesinger, habe er mit gewonnenen Aufträgen für elektrische Antriebe die Basis für ein Gelingen der „Transformation von der konventionellen zur elektrischen Antriebstechnik bei ZF“ gelegt. Hiesinger weiter:
„Auch für die Weiterentwicklung der Materialwirtschaft von ZF sowie seinen Einsatz für China und die gesamte Region Asien-Pazifik gebührt Stephan von Schuckmann der Dank des gesamten Aufsichtsratsgremiums. Wir wünschen ihm und seiner Familie alles Gute.“
Als Vertreter der 93,8 Prozent der Anteile an ZF haltenden Zeppelin-Stiftung äußerte deren Vorsitzender Andreas Brand sein Bedauern, auch im Namen der niedersächsischen Ulderup-Stiftung, die seit Jahrzehnten mit dem Konzern verbunden ist.
Einem Studium der Betriebswirtschaftslehre schloss von Schuckmann einen Master of Commerce an der Macquarie-Universität im australischen Sydney an, bevor er 2003 bei ZF Friedrichshafen anfing. Nach verschiedenen Leitungspositionen kam er 2015 als Senior Vice President Finanzen, IT und Prozess Management in die Division Pkw-Antriebstechnik, die er bis 2018 leitete.
Zum Mitglied im Vorstand der ZF Group wurde von Schuckmann im Januar 2021. In dieser Position leitet er die Division Elektrifizierte Antriebstechnologien und verantwortet von seinem Dienstsitz in Asien aus die Region Asien-Pazifik sowie das Ressort Materialwirtschaft.
Laut Meldung will der ZF-Aufsichtsrat die Nachbesetzung Stephan von Schuckmanns baldmöglichst regeln.
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