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ZF beruft neues Vorstandsmitglied für Personal, Recht und Compliance

Automobilzulieferer ZF hat eine Nachfolgerin für das Personal-Ressort gefunden. Bereits mit 1. August 2023 übernimmt Dr. Lea Corzilius ihren neuen Aufgabenbereich.

Dr. Lea Corzilius studierte Wirtschaftswissenschaften und hat sich als Expertin für die Zulieferbranche wie auch im Bereich Human Resources profiliert. | Bild: ZF.
Dr. Lea Corzilius studierte Wirtschaftswissenschaften und hat sich als Expertin für die Zulieferbranche wie auch im Bereich Human Resources profiliert. | Bild: ZF.
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Claudia Leistritz

Ursprünglich für Ende des Jahres angekündigt, beendet die gegenwärtige Verantwortliche für das Personal-Ressort des Friedrichshafener Zulieferkonzerns ZF Group, Sabine Jaskula, bereits Ende Juli 2023 ihr Amt. Laut Pressemeldung hat der Aufsichtsrat in einer außerordentlichen Sitzung nun Dr. Lea Corzilius zur Nachfolgerin berufen. Die Expertin für die Transformation der Automobilbranche und insbesondere der Zulieferindustrie, so der Bericht, wird die Abteilung „Personal, Recht und Compliance“ zum 1. August übernehmen.

Die 34-jährige Wirtschaftswissenschaftlerin kommt von dem nordrhein-westfälischen, auf Lichttechnik und Fahrzeugelektronik spezialisierten Automobilzulieferer Hella, wo sie zuletzt als Geschäftsführerin tätig war.

ZF-Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Heinrich Hiesinger:

„Mit Dr. Lea Corzilius haben wir eine höchst kompetente Nachfolgerin für Sabine Jaskula gewonnen. Sie kennt die Zulieferindustrie und ihre aktuellen Herausforderungen bestens und kann daher ohne Anlaufzeit das Vorstandsteam um Dr. Holger Klein ergänzen und eigene Impulse setzen."

Dankesworte findet Dr. Hiesinger für den Einsatz der Vorgängerin Sabine Jaskula: unter ihrer Führung habe sich der Verantwortungsbereich in den letzten Jahren entscheidend weiterentwickelt und zur Umsetzung der „ZF-Strategie“ beigetragen. Die Juristin Jaskula, zuvor bei Continental, ist seit 2019 bei ZF als Mitglied im sechsköpfigen Vorstand verantwortlich für die Bereiche Personal, Recht und Compliance sowie Nachhaltigkeit. Den Angaben zufolge wollte sie Ihren Ende 2023 auslaufenden Vertrag auf eigenen Wunsch nicht mehr verlängern.

Dr. Corzilius studierte an der WHU Otto Beisheim School of Management und der HEC Paris Wirtschaftswissenschaften. Die Promotion legte sie an der Universität Dortmund ab. Daneben absolvierte sie an der Universität Heidelberg ein rechtswissenschaftliches Studium zum Master of Laws (LL.M.). Von 2011 bis 2017 arbeitete Dr. Corzilius bei dem Beratungsunternehmen McKinsey & Company in Frankfurt und Düsseldorf und wechselte 2017 zu Hella, wo sie verschiedene Tätigkeiten im Personalbereich durchlief. Ab Oktober 2020 wurde sie vom Gesellschafterausschuss zur Geschäftsführerin Personal und zur Arbeitsdirektorin berufen.

Ab Februar 2022 verantwortete Dr. Corzilius bei Hella außerdem auch das Geschäftsfeld Lifecycle Solutions. Diese Abteilung vereint die Aktivitäten des Aftermarket, der sich auf die Vermarktung seiner Produkte für den unabhängigen Teilehandel und Werkstätten konzentriert, sowie des „Special Original Equipment“. Letzterer richtet sich Hella zufolge an weitere, verschiedenste Zielgruppen des Unternehmens wie beispielsweise Baumaschinen- und Bootshersteller oder auch Kommunen oder „Kleinserienhersteller mit innovativen Licht- und Elektronikprodukten“.

Als Geschäftsführerin Personal bei Hella trug Dr. Corzilius die globale Verantwortung für die strategischen und operativen HR-Funktionen. Diese beinhalteten unter anderem die Personal- und Organisationsentwicklung, das Arbeitsrecht, Maßnahmen zur Einhaltung der Regelungen im Bereich Personal („HR Compliance“), sowie HR Shared Services und Verbandsarbeit.

Andreas Brand, einer der 19 Mitglieder im ZF-Aufsichtsrat und Oberbürgermeister der Stadt Friedrichshafen, die mit 93,8 Prozent den größten ZF-Anteilseigner stellt:

„Dr. Lea Corzilius hat ausgewiesene Expertise in der Zulieferbranche und ist mit den HR-Themen bestens vertraut. Mit ihr werden wir den Weg der Transformation fortsetzen und dabei die Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stets im Auge behalten“.

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