Schmierstoff-Experte auf Wachstumskurs: Liqui Moly erweitert Geschäftsführung erneut
Seit knapp einem dreiviertel Jahr wird der baden-württembergische Spezialist für Autochemie Liqui Moly von einer Doppelspitze geführt: Mit Beginn des Jahres 2024 unterstützte Dr. Uli Weller als zweiter CEO den bis dahin alleinigen Geschäftsführer Günter Hiermaier, der den Posten als Nachfolger des langjährigen Chefs Ernst Prost im Frühjahr 2022 übernommen hatte. Der erfolgreiche Wachstumskurs erfordert nun den Angaben zufolge eine erneute Verstärkung der Führungsspitze: Laut neuester Pressemeldung ergänzt daher ab 1. September 2024 Salvatore Coniglio das Leitungsgremium, um vor allem zur Stärkung des Auslandsgeschäfts beizutragen.
So heißt es, man wolle sich angesichts der seit einigen Jahren verstärkten internationalen Ambitionen strategisch besser für die Herausforderungen der Zukunft rüsten. Erst Anfang des Jahres ließ das Unternehmen mit der Vermeldung eines neuen Rekordumsatzes für das Jahr 2023 weitere, vor allem global ausgerichtete Wachstumspläne verlauten. Seit 2019 zeigt der Additivspezialist stärkere Präsenz im Ausland, gründete in Italien, Frankreich, Großbritannien und Österreich weitere Tochtergesellschaften und bringt sich zudem als Sponsor in Formel 1-Rennen ein. Aktuell führt das 1957 gegründete Unternehmen, das seit 2018 zur Würth-Gruppe gehört, als Vollsortimenter und „Deutschlands beliebteste Motorölmarke“ mehr als 4.000 Artikel im Sortiment. Entwickelt und produziert werden die weltweit erhältlichen Produkte in Deutschland.
Stärkung der nationalen und internationalen Position
Coniglio wird seine bisherige Position als Exportleiter beibehalten. Seine Bestellung soll vor allem die internationalen sowie kundenzentrierten Wachstumspläne des Unternehmens stützen. Daneben setzt Liqui Moly mit Ernennung von Günther Wengert zum Prokuristen auch auf die Weiterentwicklung des inländischen Kundenstamms.
Laut dem Geschäftsführer und kaufmännischen Leiter Dr. Uli Weller verfügt der künftige dritte Geschäftsführer Coniglio über große Erfahrung auch in Bezug auf internationale Geschäftsbeziehungen – was sich für die Zukunft als entscheidender Vorteil erweisen könne:
„Wir agieren in rund 150 Ländern, da ist ein zusätzlicher Topmanager essenziell und wird unserem gesunden Wachstumskurs noch mehr Schwung geben. Er kennt alle Fachbereiche sehr gut, ist bestens vernetzt. Wir werden so den Anforderungen unserer Stakeholder noch besser nachkommen können.“
Erweiterte Führung für globale Entwicklung
Exportleiter Salvatore Coniglio hat sich in 23 Jahren gut mit dem Unternehmen vertraut gemacht, er kenne „jeden Winkel und vor allem die Unternehmenskultur in- und auswendig“, heißt es. Der Exportspezialist selbst bekräftigt den Plan, die internationale Ausrichtung noch stärker in das Unternehmen einzubinden – und sieht sich in der Verantwortung für die derzeit rund 1.100 Liqui-Moly-Mitarbeiter, die firmenintern als „Mitunternehmer“ bezeichnet werden:
„Die Nähe zu Kunden und Partnern aus aller Welt noch näher in die oberste Führungsebene zu bringen, ist eine große Herausforderung und Chance zugleich. Ich freue mich sehr darauf.“
CEO Günter Hiermaier hat bei den Personalveränderungen angesichts der florierenden Geschäftsentwicklungen einen längeren Zeitraum Blick:
„Wir wachsen nachhaltig und erreichen gegebenenfalls schon dieses Jahr unser strategisches Ziel der Milliarde Umsatz, das eigentlich für 2025 angepeilt war.“
Aus diesem Grund habe sich eine „proaktive“ Herangehensweise zur Absicherung zukünftiger Entwicklungen empfohlen. Sowohl die nationale wie die internationale Führung des Unternehmens sei nun durch mit dem Unternehmen vertraute Fachleute in alle Richtungen abgesichert. Diese Aufstellung versetze das Unternehmen in die Lage schnell und schlagkräftig zu handeln. „Jeder kennt seinen Bereich und die zugehörigen Herausforderungen sehr gut“.
Mehr Verantwortung für deutschsprachigen Markt
Schon aus Tradition will Liqui Moly jedoch auch seinen deutschsprachigen Heimatmarkt nicht aus dem Auge verlieren. Um den Handlungsspielraum in diesem Unternehmensbereich zu erweitern wurde der Vertriebsleiter für Deutschland und Österreich Günther Wengert, der bereits sechs Vertriebslinien erfolgreich verantwortet, zum Prokuristen ernannt. Hiermaier:
„Wir sind in Summe also bestens gerüstet aufgestellt, blicken entsprechend optimistisch mit unseren Kunden und Partnern in die Zukunft. Denn wie bei nahezu allem was wir tun ist es letztlich deren vollste Zufriedenheit, die wir stets anstreben.“
Auch auf der Automechanika in Frankfurt wird der Öl- und Schmierstoffhersteller dieses Jahr wieder vertreten sein. Aus dem Gesamtprogramm sollen die neuesten Produktinnovationen und Services, die auch alternative Antriebe umfassen, auf einem 450 Quadratmeter großen Stand ein Forum finden. Außerdem sind Fachvorträge von zwei Liqui Moly-Experten vorgesehen. Aber auch die Führungsriege wird sich laut Ankündigung auf der Fachmesse einfinden und für Gespräche aus der Automotive-Welt zur Verfügung stehen.
Automechanika Frankfurt am Main, 10. bis 14. September 2024, Halle 12, Stand B01.
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