Toll Collect gibt Tipps zur Gewichtseinstellung an der OBU

Noch ist das Gesetzgebungsverfahren zu den Änderungen, die sich ab 1. Januar 2019 für die Lkw-Maut ergeben sollen, noch nicht ganz abgeschlossen. In diesem Zusammenhang verweist Toll Vollect auf neue Mitwirkungspflichten, die der Gesetzesentwurf für die Fahrer vorsieht.

Seit Juni 2018 erscheinen auf den On-Board Units die Gewichtsklassen, bilang war die Eingabe freiwillig. Ab 1. Januar 2019 ist die Deklaration der Gewichtsklasse auf der OBU dem Unternehmen zufolge verpflichtend. Bei Fahrzeugen und Fahrzeugkombinationen über 18 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht muss zusätzlich die Anzahl der Achsen angegeben werden.

Wird diese Eingabe nicht vorgenommen, hat das eine Ahndung und Nacherhebung der Mautbeiträge zur Folge, so das Unternehmen. Die Angabe der Anzahl der Achsen ist auch bei geringerem zulässigem Gesamtgewicht freiwillig möglich.

Der Mautsatz ergibt sich aus den drei Mautteilsätzen für die Infrastrukturkosten entsprechend der Gewichtsklasse der mautpflichtigen Fahrzeuge beziehungsweise Fahrzeugkombinationen, den verursachten Luftverschmutzungskosten abhängig von der Schadstoffklasse sowie den verursachten Lärmbelastungskosten.

Die Gewichtklassen werden folgendermaßen eingeteilt.

• ≥ 7,5 Tonnen – 11,99 Tonnen
• ≥ 12 Tonnen – ≤18 Tonnen
• > 18 Tonnen mit bis zu 3 Achsen
• > 18 Tonnen mit 4 und mehr Achsen

Bei Fahrzeugkombinationen werden bei der Ermittlung des zulässigen Gesamtgewichts abweichend von der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung die zulässigen Gesamtgewichte der Einzelfahrzeuge addiert. Stütz- und Aufliegelasten werden nicht berücksichtigt

Über die Website von Toll-Collect lässt sich Video abrufen, wie genau die Einstellungen an der On-Board-Unit vorgenommen werden können.