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Actros L: Mercedes bringt neuen Lkw für Fernverkehr

Als neuestes Fahrzeug seiner Actros-Reihe präsentiert Mercedes-Benz Trucks nun das Fernverkehrsmodell. Der Schwerlast-Lkw mit konventionellem Dieselantrieb kann ab 1. Juli 2021 europaweit bestellt werden. Im November 2021 geht er in Produktion.

Der Actros L: Mercedes-Benz Trucks setzt neue Maßstäbe im Premium-Segment der Fernverkehrs-Lkw. (Foto: Daimler TRuck AG
Der Actros L: Mercedes-Benz Trucks setzt neue Maßstäbe im Premium-Segment der Fernverkehrs-Lkw. (Foto: Daimler TRuck AG
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Claudia Leistritz
(erschienen bei Transport von Christine Harttmann)

Bei der Entwicklung des Actros L habe der Hersteller den Fokus insbesondere auf die Aspekte Fahrerkomfort, Sicherheit, Konnektivität und Total Cost of Ownership gelegt, erklärt Andreas von Wallfeld, Leiter Marketing, Vertrieb und Services bei Mercedes-Benz Trucks, anlässlich der Präsentation des Actros L. Aus dem engen Austausch mit den Kunden wisse man, was sie sich in Bezug auf einen Premium-Lkw für ihre Unternehmen und ihre Fahrer wünschen.

„Genau darauf haben wir mit dem Actros L reagiert und unser neues Flaggschiff entsprechend hochwertig konzipiert und konfiguriert“, betont von Wallfeld.

Der Hersteller verkauft sein Fernverkehrsmodell mit den 2,5 Meter breiten Fahrerhausvarianten StreamSpace, BigSpace und GigaSpace. Der fehlende Motortunnel im Fahrerhaus sorge für einen ebenen Boden, teilt Mercedes-Benz Trucks mit. Die verbesserte Kabinen-Schalldämmung halte unerwünschte Störgeräusche fern. Für mehr Entspannung beim Fahren soll die um 40 Millimeter gesenkte Sitzposition sorgen. Damit sei eine komfortable Sicht auf die Straße möglich, heißt es weiter. Weiter wirbt der Hersteller mit neu designten LED-Schenwerfern, die optional erhältlich sind und insbesondere bei Dunkelheit mit ihrer höheren Lichtstärke punkten sollen. Hinzu komme, dass die LED-Scheinwerfer energiesparender und langlebiger seien.

Den Fahrerkomfort sollen außerdem Ausstattungsdetails erhöhen wie stilvoller Sitzbezug, neue Türinnenverkleidung, komfortable Matratze inklusive 45 Millimeter dickem Topper und angenehme Haptik der Kabinenrückwand im Bettbereich.

Zur Unterstützung der Fahrer hat Daimler Sicherheitsassistenzsystemen in seinen Actros L integriert. Beispielhaft nennt der Hersteller den Spurhalte-Assistenten, den Abstandshalte-Assistenten sowie die MirrorCam. Der Abbiege-Assistent S1X hingegen ist optional, soll aber gegenüber dem bisherigen System S1R nochmals Vorteile bringen. Denn der neue sogenannte Active Sideguard Assist kann den Fahrer nicht mehr nur vor auf der Beifahrerseite befindlichen und sich bewegenden Radfahrern oder Fußgängern warnen, sondern bis zu einer eigenen Abbiegegeschwindigkeit von 20 km/h auch eine automatisierte Bremsung bis zum Stillstand des Fahrzeugs einleiten, wenn der Fahrer nicht rechtzeitig reagiert.

Der Active Drive Assist der zweiten Generation (ADA 2) ist ebenfalls eine Ausstattungsoption. Das System unterstützt unter bestimmten Voraussetzungen den Fahrer aktiv bei der Längs- und Querführung des Lkw und kann automatisiert Abstand halten, beschleunigen sowie lenken, sofern die dazu notwendigen Systembedingungen wie etwa ein ausreichender Kurvenradius oder deutlich sichtbare Fahrbahnmarkierungen gegeben sind. Darüber hinaus ist die im ADA 2 enthaltene Teilfunktion des Emergency Stop Assist dazu in der Lage, einen Nothalt einzuleiten, wenn trotz optischer und akustischer Warnung das Lenkrad vom Fahrer nicht mehr geführt wird. Kommt der Lkw zum Stillstand, kann das System automatisch die neue elektronische Feststellbremse einlegen. Außerdem werden die Türen entriegelt, damit bei einem medizinischen Notfall die Rettungssanitäter oder andere Hilfeleistende direkt zum Fahrer gelangen können.

Serienmäßig verfügt der Actros L darüber hinaus – sofern ein Notbremsassistent gesetzlich vorgeschrieben ist – über den Active Brake Assist (ABA) der fünften Generation mit Fußgängererkennung. Der ABA 5 arbeitet mit einer Kombination aus Radar- und Kamerasystem. Erkennt das System die Gefahr eines Unfalls mit einem vorausfahrenden Fahrzeug, einem stehenden Hindernis oder einer querenden, entgegenkommenden, in der eigenen Spur laufenden oder vor Schreck plötzlich stehenbleibenden Person, erfolgt zunächst eine optische und akustische Warnung des Fahrers. Reagiert der Fahrer nicht adäquat, kann das System in einem zweiten Schritt eine Teilbremsung einleiten. Droht trotzdem eine Kollision, kann der ABA 5 eine automatisierte Vollbremsung ausführen – auf bewegte Personen bis zu einer Fahrzeuggeschwindigkeit von 50 km/h.

Wer sich als Ausbaustufe des Multimedia Cockpits für das Multimedia Cockpit interactive entscheidet, hat damit auch einen schnellen Zugriff auf das Mercedes-Benz Truck App Portal. Transportunternehmen können damit ihr Fahrzeug mit Apps wie etwa den Telematikdiensten von Fleetboard ausstatten. Neu im Mercedes-Benz Truck App Portal sind außerdem Dashdoc mit ihrer zu 100 Prozent papierlosen Auftragsabwicklung (digitale Frachtbriefe und eCMR), die Kommunikations- und Auftragsmanagementlösung YellowFleetApp, der mobileServiceManager (mSM) für digitales Auftrags- und Flottenmanagement, die Transportmanagement-App mit digitalem PlanBoard und Auto-Dispatcher ArealPilot, die Logistik-App für die mobile Datenerfassung auf der Straße Mobile Enterprise und die mobile Scanner-Lösung Scangaroo.

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